EPO (Erythropoetin)

EPO einfach erklärt und gut merkbar!

Erythropoetin ist ein Glykoprotein-Hormon, welches von besonderen Zellen in den Nieren gebildet wird. Diese Zellen reagieren auf einen zu geringen Sauerstoffgehalt im Blut und produzieren daraufhin Erythropoetin, auch EPO genannt. EPO gelang über den Blutweg zu den Stammzellen und stimuliert diese zu einer verstärkten Bildung von Erythrozyten, so dass der Sauerstoffgehalt im Blut wieder steigt. Menschen, die krankheitsbedingt an chronischem Sauerstoffmangel leiden, z. B. infolge chronischer Herz- oder Lungenkrankheiten, besitzen zu viele Erythrozyten im Blut (Polyglobulie), da EPO auf den chronischen Sauerstoffmangel verstärkt gebildet wird.Das ist jedoch nicht gleichbedeutend, dass diese Patienten mehr Sauerstoff besitzen, denn dass ist genau ihr Problem. Es kommt zu vielen unbeladenen Erythrozyten, die das Symptom der Zyanose verursachen.

Als Therapeutikum wirkt EPO bei einer Niereninsuffizienz, um einer realen Anämie entgegenzuwirken. Auch bei chronischen Entzündungen kommt EPO zum Einsatz, da bestimmte Entzündungsmediatoren die EPO-Bildung in der Niere hemmen. Bekannt geworden ist Erythropoetin durch eine Vielzahl von Dopingfällen im Profisport. Ziel sollte sein, eine bessere Sauerstoffsättigung im Blut zu erreichen und somit eine erhöhte Leistung.

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