Heilpraktikerprüfung Oktober 2012

Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für die Heilpraktikerprüfung

Übe mit den originalen Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung Oktober 2012 zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Das Lasègue-Zeichen
A) wird am sitzenden Patienten geprüft
B) wird durch passives Anheben des Kopfes am liegenden Patienten ausgelöst
C) kann ein Hinweis für das Vorliegen einer Meningitis sein
D) ist ein Hinweis auf Schädigung des Nervus peroneus
E) kann als Hinweis für einen Bandscheibenvorfall dienen

2. Ein 7-jähriges Kind wird von seiner Mutter wegen Schnupfen und Niesreiz in Ihre Praxis gebracht. Welche der genannten Befunde sprechen am ehesten für eine allergische Ursache der Beschwerden? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Temperatur rektal 38,5 °C
B) Gerötete, juckende Augen
C) Periorale Blässe
D) Gleichzeitige Erkrankung von mehreren Mitschülern mit ähnlichen Beschwerden
E) Auftreten bzw. Verstärkung der Beschwerden bei Aufenthalt im Freien

3. Welche der folgenden Aussagen zur Schwerhörigkeit treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei der Schallleitungsschwerhörigkeit liegt die Störung im Innenohr
B) Die Schallleitungsschwerhörigkeit entsteht im Mittelohr oder im äußeren Gehörgang
C) Bei einer durch Hirntumoren verursachten Schwerhörigkeit liegt eine Schallleitungsschwerhörigkeit vor
D) Die Schallempfindungsschwerhörigkeit entsteht häufig im Innenohr
E) Typische Ursache einer Schallempfindungsschwerhörigkeit ist eine Mittelohrentzündung

4. Welche der folgenden Aussagen zu einem vollständigen Ausfall des Nervus ulnaris treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei dem Ausfall sind sensible Hautbezirke von Ringfinger und Kleinfinger des angrenzenden Handrückens betroffen
B) Der Ausfall führt zur sog. "Krallenhand"
C) Der Ausfall führt zum Unvermögen, die Zeige- und Mittelfinger zu beugen
D) Bei dem Ausfall sind sensible Hautbezirke von Daumen- und Zeigefinger betroffen
E) Beim Ausfall kommt es zu einem Ruhetremor

5. Welche der folgenden Aussagen zum Pleuraerguss trifft (treffen) zu? 1. Ursache kann ein nephrotisches Syndrom sein 2. Ursache kann eine Leberzirrhose sein 3. Langsam entstehende Pleuraergüsse werden durch die Gewichtszunahme meist frühzeitig bemerkt 4. Ein Pleuraempyem entsteht meist aufgrund einer bösartigen Grunderkrankung 5. Der Klopfschall über dem Erguss ist wegen der Flüssigkeitsfortleitung verstärkt
A) Nur 4 ist richtig
B) Nur 1 und 2 sind richtig
C) Nur 1 und 3 sind richtig
D) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

6. Ein 57-jähriger Diabetiker klagt über Gefühlsstörungen im Bereich der unteren Extremitäten. Welche der folgenden Angaben können Hinweise für eine diabetische Polyneuropathie sein? 1. Symmetrisch sensible Ausfallerscheinungen 2. Gesteigerte Achillessehnenreflexe 3. Vermindertes Schmerzempfinden 4. Vermindertes Temperaturempfinden 5. Vermindertes Vibrationsempfinden
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

7. Bei welchen der folgenden Krankheiten besteht für einen Heilpraktiker ein Behandlungsverbot nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG)? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Ringelröteln
B) Fußpilz
C) Madenwurmbefall
D) Keuchhusten
E) Krätze

8. Hoher Salzkonsum kann einen Bluthochdruck begünstigen. Bei welchen der genannten Lebensmittel muss mit hohen Salzgehalten gerechnet werden? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Haferflocken
B) Schmelzkäse
C) Roggenbrot
D) Äpfel
E) Kartoffeln

9. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Somatoforme Störungen 1. können zu einem primären Krankheitsgewinn führen 2. sind oft mit einem Missbrauch von Schmerzmitteln oder Alkohol verbunden 3. sind meist Ausdruck einer körperlichen Erkrankung 4. können sich in muskulärer Schwäche äußern 5. haben auch bei später Diagnosestellung eine günstige Prognose
A) Nur 3 ist richtig
B) Nur 1 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

10. Welche der folgenden Aussagen zur Schizophrenie treffen zu? 1. Die erste psychotische Episode tritt meist zwischen dem 55. und 70. Lebensjahr auf 2. Es stehen u.a. Veränderungen des Denkens und der Wahrnehmung im Vordergrund des Krankheitsbildes 3. Sog. "negative Symptome" wie auffällige Apathie, Sprachverarmung, verflachte oder inadäquate Affekte können bestehen 4. Die Denkstörung des Schizophrenen kann sich in Zerfahrenheit äußern 5. Die Erkrankung geht mit einer verminderten durchschnittlichen Lebenserwartung einher
A) Nur 2 und 3 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

11. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ein Patient mit Sprue (glutensensitive Enteropathie) fragt Sie bei einer Feier, welche Gerichte er vom Buffet essen darf. Wählen Sie zwei Antworten!
A) Pellkartoffeln
B) Nudelauflauf
C) Sojabohnenquark
D) Grünkernlaibchen (Bratling aus Dinkel)
E) Zwiebelkuchen aus Hefeteil

12. Welche der folgenden Aussagen zur Demenz treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Die Alzheimer-Krankheit ist bei älteren Menschen (über 80 Jahre) nur selten Ursache einer Demenz
B) Vollwertige, ausgewogene Ernährung verhindert die Entstehung einer Demenz
C) Im Frühstadium der Demenz ist typischerweise das Neugedächtnis gestört und das Altgedächtnis erhalten
D) Für Heilpraktiker besteht bei Patienten mit Demenz bei Parkinson-Krankheit ein Behandlungsverbot
E) Die Demenzerkrankung führt langfristig bei vielen Patienten zur Geschäftsunfähigkeit

13. Sie auskultieren in Ihrer Sprechstunde das Herz eines Patienten. Dabei fällt ein diastolisches Geräusch auf. Für welche der folgenden Diagnosen spricht dieser Befund? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Aortenklappenstenose
B) Mitralklappenstenose
C) Aortenklappeninsuffizienz
D) Mitralklappeninsuffizienz
E) Mitralklappenprolaps

14. Welche der folgenden Infektionserkrankungen werden durch Viren verursacht? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Scharlach
B) Windpocken
C) Ringelröteln
D) Keuchhusten
E) Diphtherie

15. Welche der folgenden Aussagen zur FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) treffen zu? 1. In Endemiegebieten in Süddeutschland sind fast alle Zecken mit dem Erreger befallen 2. Der überwiegende Anteil der Infektionen verläuft ohne Symptome 3. Zur Verhinderung einer FSME sollte nach Zeckenbissen eine 4-wöchige Antibiotikatherapie erfolgen 4. Der Diagnose dienen neben Anamnese und klinischem Bild auch Blutuntersuchungen 5. Eine Übertragung des Erregers findet erst etwa 8 Stunden nach dem Zeckenbiss statt
A) Nur 2 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 2, 4 und 5 sind richtig

16. Welche der folgenden Aussagen zur Harnwegsinfektion trifft (treffen) zu? 1. Die vordere Harnröhre ist physiologischerweise mit Keimen besiedelt 2. Begünstigende Faktoren sind u.a. Harnabflussstörungen und Schwangerschaft 3. Jede asymptomatische Bakteriurie sollte antibiotisch behandelt werden 4. Träger von Dauerkathetern haben ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen 5. Es handelt sich meist um Infektionen durch Viren
A) Nur 4 ist richtig
B) Nur 2 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

17. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? ECEC-Erreger können übertragen werden durch: 1. Tierkontakte 2. Pflanzliche Lebensmittel 3. Rohes Fleisch 4. Rohe, nicht erhitzte Milch 5. Schmierinfektion von Mensch zu Mensch
A) Nur 2 und 5 sind richtig
B) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

18. Welche der genannten Erkrankungen können als Spätfolge zu einer Leberzirrhose führen? 1. Autoimmunhepatitis 2. Alkoholabusus 3. Solitäre Leberzysten 4. Hämochromatose 5. Chronische Rechtsherzinsuffizienz
A) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
B) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

19. Welche Aussage zu Gelenkerkrankungen trifft zu? Ein Symptom, das eher für ein degeneratives als für ein entzündlich-rheumatisches Geschehen spricht ist:
A) Befall aller Gelenke eines Fingers bei langjährig bestehender Psoriasis
B) Anlauf- und Belastungsschmerz
C) Morgensteifigkeit länger als 30 Minuten
D) Allgemeinsymptome (z.B. Schwäche, Müdigkeit, Fieber, Appetitlosigkeit)
E) Entzündungen der Sehnenscheiden, vor allem der Hände mit tastbarem Knirschen (Crepitatio) bei Bewegung

20. Welche der folgenden Aussagen zu Alkohol bzw. alkoholbedingten Erkrankungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei Frauen sind bei täglichen Trinkmengen von 100 g reinem Alkohol noch keine Leberschäden zu erwarten
B) Das Alkoholentzugsdelir beginnt in der Regel am 2.-3. Tag nach dem Entzug von Alkohol
C) Normale Transaminasen (GOT, GPT) schließen eine alkoholische Fettleber aus
D) Der Energiegehalt (je Gramm) von Alkohol entspricht etwa 7 kcal/g (ca. 30 kJ/g)
E) Eine fettreiche Mahlzeit zum Bier verhindert die Aufnahme von Alkohol ins Blut

21. Welche Aussage zur Subduralblutung (Subduralhämatom) trifft zu?
A) Die Blutung liegt zwischen Schädelknochen und harter Hirnhaut
B) Die Blutung liegt zwischen harter und weicher Hirnhaut
C) Das erste Symptom ist meist einseitiges Nasenbluten
D) Es handelt sich meist um eine Aneurysmablutung
E) Ursache ist meist ein entgleister Bluthochdruck

22. Welche Kombination an Symptomen ist typisch für eine intravenöse Heroinvergiftung?
A) Atemdepression, Pupillendifferenz
B) Hyperventilation, weite Pupillen
C) Atemdepression, enge Pupillen
D) Hyperventilation, enge Pupillen
E) Vermehrter Speichelfluss, enge Pupillen

23. Welche der folgenden Aussagen zum Schilddrüsenkarzinom treffen zu? 1. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen 2. Ionisierende Strahlung kann dieses Malignom verursachen 3. Kalte Knoten bei der Szintigraphie sind nicht verdächtig, bösartig zu sein 4. Eine Radiojodtherapie kann eine therapeutische Maßnahme sein 5. Typisches Frühsymptom ist die obere Einflussstauung
A) Nur 2 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 2, 3 und 5 sind richtig

24. 34. Welche der folgenden Aussagen zum Bildungsort der Hormone treffe zu? 1. Leber: Insulin 2. Schilddrüse: Calcitonin 3. Hypothalamus: Adiuretin (ADH) 4. Nebenschilddrüse: Parathormon (PTH) 5. Hypophysenvorderlappen: Adrenalin
A) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
B) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

25. Sie vermuten bei einem adipösen Patienten eine Fettstoffwechselstörung. Welche der genannten Befunde stützen Ihren Verdacht? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Tophi am Ohr
B) Uhrglasnägel
C) Xanthelasmen
D) Ringförmige, weißliche Trübung der Hornhautperipherie
E) Tüpfelnägel

26. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den typischen Symptomen einer Manie zählen: 1. Ein deutlich vermehrtes Redebedürfnis 2. Man hält sich für deutlich qualifizierter und intelligenter als man tatsächlich ist 3. Ein deutlich erhöhtes Schlafbedürfnis 4. Formale Denkstörungen 5. Vermindertes Selbstwertgefühl mit Zweifeln an sich selbst
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

27. Welche der folgenden Aussagen zum Ikterus trifft (treffen) zu? 1. An den Skleren erkennt man in der Regel einen Ikterus ab einem Gesamtbilirubin im Serum von 2 mg/dl 2. Bei einem Verschlussikterus ist das indirekte Bilirubin im Serum stark erhöht 3. Bei einem hämolytischen Ikterus ist der Stuhl hell verfärbt 4. Der Icterus intermittens juvenilis (M. Meulengracht) wird durch tumoröse Veränderungen der Gallengänge verursacht 5. Ein Neugeborenenikterus entsteht u.a. durch die verkürzte Lebensdauer fetaler Erythrozyten
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 1 und 5 sind richtig
C) Nur 2 und 3 sind richtig
D) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

28. Ein bisher gesunder 28-jähriger Patient berichtet über seit ca. 4 Monaten immer wieder auftretende Bauchschmerzen mehr im linken Unterbauch sowie über zwischenzeitlich blutig-schleimige Durchfälle. Welche Erkrankung vermuten Sie am ehesten?
A) Norovirusinfektion
B) Colitis ulcerosa
C) Kolonkarzinom
D) Divertikulitis
E) paralytischen Ileus

29. Ein Patient berichtet, dass ihm sein Arzt wegen einer Hautveränderung Doxycyclin-Tabletten (Antibiotikum) verschrieben hat. Für welche der folgenden Erkrankungen spricht diese Behandlung am ehesten?
A) Hautpilz
B) Mononukleose
C) Borreliose
D) Psoriasis
E) Atopische Dermatitis

30. Welche der folgenden Befunde sprechen typischerweise für das Vorliegen einer Nierenbeckenentzündung? 1. Fieber 2. Leukozytenzylinder im Urin 3. Teststreifen zeigt Ketone im Urin als positiv an 4. Flankenschmerzen 5. Erhöhung des c-reaktiven Proteins (CRP)
A) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

31. Welche der genannten Nahrungsmittel enthalten Cholesterin? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Nüsse
B) Fisch
C) Äpfel
D) Kuhmilch
E) Kartoffeln

32. Welche der folgenden Aussagen zum Kreislauf und den Blutgefäßen treffen zu? 1. Vom Aortenbogen gehen die linke und rechte Nierenarterie ab 2. Oberhalb des Zwerchfells befindet sich die Brustaorta, unterhalb des Zwerchfells die Bauchaorta 3. Die obere und untere Mesenterialarterie versorgen überwiegend den Darm 4. Die obere Hohlvene sammelt das Blut aus den Armen, dem Kopf, dem Hals und der Brust und führt es zum Herzen 5. Die Pfortader führt nährstoffarmes Blut zur Leber
A) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur 3, 4 und 5 sind richtig

33. Welche der folgenden Aussagen zur angeborenen Hüftgelenksdysplasie treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei Männern liegt diese Fehlbildung etwa dreimal häufiger vor als bei Frauen
B) Es handelt sich um eine seltene Fehlbildung, die etwa bei einem von 5000 Neugeborenen zu verzeichnen ist
C) Die Diagnose wird mit einer Ultraschalluntersuchung gesichert
D) Eine Behandlungsmaßnahme sollte frühestens ab dem 9. Lebensmonat erfolgen
E) Bei der konservativen Therapie wird eine Abspreizbehandlung (z.B. Spreizhose) durchgeführt

34. Ein etwa 70-jähriger fußamputierter Mann wird bewusstlos, in einem Rollstuhl sitzend, aufgefunden. Die Haut ist kalt und schweißig, am Bauch sind mehrere, von kleinen Hämatomen umgebene Einstiche zu sehen. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?
A) Epileptischer Anfall
B) Hypoglykämie
C) Heroinintoxikation
D) Allergischer Schock
E) Schlaganfall

35. Durch welche der folgenden Erkrankungen wird gehäuft ein Aszites verursacht? 1. Nephrotisches Syndrom 2. Rachitits 3. Bösartige Tumore des Magen-Darm-Traktes 4. Isolierte Linksherzinsuffizienz 5. Isolierte Rechtsherzinsuffizienz ohne Linksherzbeteiligung
A) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
B) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3, und 4 sind richtig
E) Nur 2, 3, und 5 sind richtig

36. Welche der folgenden Aussagen zu einer schlafbezogenen Atmungsstörung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Zur Behandlung werden bevorzugt Schlafmittel eingesetzt
B) Der Befund hat keinen Einfluss auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen
C) Das Unfallrisiko der betreffenden Patienten ist erheblich erhöht
D) Eine Verbesserung der Schlafhygiene kann sich auf das Beschwerdebild positiv auswirken
E) Die Diagnosestellung erfolgt über eine Lungenfunktionsprüfung

37. Welche Aussage trifft zu? Ein Patient berichtet Ihnen in der Praxis u.a. von Antriebsarmut, Kälteempfindlichkeit, trockener, teigiger Haut mit Schuppung, Obstipationsneigung sowie einer rauen, heiseren Stimme. Sie vermuten am ehesten
A) Cushing-Syndrom (Hyperkortisolismus)
B) Hypothyreose
C) Hypoparathyreoidismus
D) Primärer Hyperparathyreoidismus
E) Diabetes insipidus

38. Welche der folgenden Symptome sprechen am ehesten für eine periphere arterielle Verschlusskrankheit? 1. Pelzigkeitsgefühl vom Oberschenkel bis zur Fußaußenkante ziehend 2. Am Fuß trockene, kalte Haut von blasser Farbe 3. Nach einer Gehstrecke von 50 m ist schmerzbedingt eine Pause notwendig 4. Gerötetes, stark druckschmerzhaftes Großzehengrundgelenk 5. Schwärzlich-verfärbte Kleinzehe
A) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

39. Zum Gehirn gehören: 1. Großhirn, Zwischenhirn, Hirnstamm und Kleinhirn 2. Im Hypothalamus werden Hormone gebildet 3. Das Sehzentrum liegt im Stirnlappen 4. Die Medulla oblongata enthält wichtige Steuerungszentren von Herz, Kreislauf und Atmung 5. Das limbische System ist ein wichtiges Zentrum zur Steuerung von unwillkürlichen Reflexen
A) Nur 4 ist richtig
B) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig

40. Welche der folgenden Aussagen zur Suizidalität treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei depressiven Patienten sollte man Fragen nach Suizidgedanken meiden, da diese das Suizidrisiko i.d.R. erhöhen
B) Suchtkranke Menschen sind in erhöhtem Maße suizidgefährdet
C) Wenn suizidale Patienten nach vorheriger Verzweiflung plötzlich ruhig und gelöst wirken, ist dies ein Zeichen von Besserung, die Suizidgefahr lässt nach
D) nur wenige Patienten mit Suizidgedanken kündigen geplante Suizidhandlungen an
E) In Deutschland sterben mehr Menschen an Suizid als im Verkehr

41. Welche der folgenden Aussagen zum Asthma bronchiale treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Körperliche Anstrengung kann zu einem akuten Asthmaanfall führen
B) Das allergische Asthma beginnt überwiegend im späteren Erwachsenenalter (über 50 Jahre)
C) Medikamente (z.B. Acetylsalicylsäure) können Asthmaanfälle auslösen
D) Typisch für einen akuten Asthmaanfall ist hohes Fieber
E) Es besteht eine irreversible Erweiterung der Lufträume distal der kleinen Bronchiolen

42. Welche der folgenden Symptome sind charakteristisch für Cholera? 1. Reiswasserstühle 2. Erbsbreistühle 3. Trockene, faltige Haut 4. Hohes Fieber 5. Tiefliegende Augen
A) Nur 1 und 4 sind richtig
B) Nur 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

43. Welche Symptome sprechen für einen Morbus Meniére?
A) Dauerdrehschwindel mit Verstärkung bei Kopfdrehung, Fallneigung, beidseitige Hörminderung
B) Beidseitige Hörminderung, hohes Fieber, Sprachstörungen
C) Drehschwindelattacken, einseitige Kopfschmerzen, horizontaler Spontannystagmus zur gesunden Seite
D) Drehschwindelattacken, einseitige Hörminderung (Tieftonbereich), Tinnitus, Ohrdruck
E) Farbsehstörungen, Schwankschwindel, Taubheit

44. Welche der folgenden Aussagen zur chronisch-venösen Insuffizienz treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Ursache einer chronisch-venösen Insuffizienz sind arteriosklerotische Gefäßwandveränderungen
B) Durch die Engstellen bei der chronisch-venösen Insuffizienz muss der Patient beim Laufen nach einer bestimmten Gehstrecke stehen bleiben
C) Im fortgeschrittenen Stadium kommt es häufig zum Ulcus cruris venosum im Unterschenkelbereich
D) Bei der Untersuchung fallen eine Pulsdifferenz und blasse kühle Füße auf
E) Für die Entstehung sind meist insuffiziente Venenklappen verantwortlich

45. Welche der genannten Befunde sprechen für ein Plasmozytom? 1. Vermehrung des Gesamteiweißes im Serum 2. Osteolytische Herde im Knochen 3. Hoher Blutdruck an der oberen, niedriger Blutdruck an der unteren Körperhälfte 4. Schmerzhafte Schwellung der Parotis 5. Anämie
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 1, 2, und 5 sind richtig
C) Nur 1, 3, und 5 sind richtig
D) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

46. Welche der folgenden Aussagen zu Hämorrhoiden treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Teerstuhl ist ein Hinweis auf Hämorrhoiden
B) Perianaler Juckreiz kann durch Hämorrhoiden bedingt sein
C) Das Körpergewicht hat keinen Einfluss auf die Entstehung von Hämorrhoiden
D) Bei Blutnachweis im Stuhl sollte auch bei sicher nachgewiesenen Hämorrhoiden eine Darmspiegelung erfolgen
E) Für Hämorrhoiden besteht ein hohes Entartungsrisiko

47. Beim Hausbesuch öffnet der Patient nicht die Tür. Da sie unverschlossen ist, betreten Sie dennoch die Wohnung und finden den Patienten leblos auf dem Rücken liegend. Welche der folgenden Aussagen sind sichere Zeichen dafür, dass Ihr Patient verstorben ist? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Sie können keinen Puls tasten und nehmen keine Atembewegungen wahr
B) Beim Drehen des Körpers sehen Sie konfluierende blau-violette Flecken am Rücken und dorsal an den Beinen; die Aufliegebereiche sind ohne Flecken
C) Der Körper ist deutlich unterkühlt, beide Pupillen sind eng und reagieren nicht auf Licht
D) Bei der Untersuchung fällt eine deutliche muskuläre Starre der Kiefer- und Kaumuskulatur auf, ebenso aller kleinen Gelenke und im Hals-Nackenbereich
E) Es finden sich deutliche Hinweise auf Einwirkung durch elektrischen Strom

48. Welche der folgenden Ursachen tragen am ehesten zur Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose bei? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Alkoholkonsum
B) Immobilisation
C) Diabetes mellitus
D) Fettstoffwechselstörung
E) Exsikkose

49. Welche der genannten Organe sind hauptsächlich am Vitamin-D-Stoffwechsel beteiligt? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Pankreas
B) Haut
C) Milz
D) Nebenniere
E) Leber

50. Bei welchen der genannten Wunden bestehen Bedenken gegen eine primäre Wundnaht? 1. Tiefe, stark blutende Wunden 2. Alte Wunden (12 Stunden überschritten) 3. Glattrandige Wunden 4. Verschmutze Bisswunden 5. Wunden mit Infektionszeichen
A) Nur 2 und 3 sind richtig
B) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

51. Bei einer 40-jährigen Patientin bestehen eine Morgensteifigkeit und eine Schwellung der Fingergrund- und Fingermittelgelenke beider Hände. Der Händedruck ist schmerzhaft. Für welche Erkrankung spricht die Beschwerdesymptomatik?
A) Dupuytren-Kontraktur
B) Gicht
C) Rheumatoide Arthritis
D) Heberden-Arthrose
E) Rheumatisches Fieber

52. Welche Aussage zur Lungenembolie trifft zu?
A) Ursächlich für die Lungenembolie sind oft Thromben aus dem linken Vorhof
B) Die Lungenembolie ist eine der häufigsten plötzlichen Todesursachen
C) Im Vorfeld einer Lungenembolie treten gehäuft Angina pectoris-Anfälle auf
D) Dyspnoe und Tachykardie kommen kaum vor
E) Eine Röntgenaufnahme in zwei Ebenen bringt meist Klarheit

53. Welche der folgenden Aussagen zur Dupuytren-Kontraktur treffen zu? 1. Typisch ist eine Streckstellung des Daumens 2. Gehäuftes Auftreten bei Alkoholkrankheit 3. Frauen sind häufiger betroffen als Männer 4. Die Krankheit beginnt überwiegend im 5. Lebensjahrzehnt 5. Die Operation sollte bei zunehmendem Streckdefizit erfolgen
A) Nur 1 und 3 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

54. Welche der folgenden Symptome sprechen bei einem langjährigen Alkoholiker für eine fortgeschrittene Lebererkrankung? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Gynäkomastie
B) Diabetes mellitus
C) Palmarerythem
D) Hypertonie
E) Adipositas

55. Welche der folgenden Symptome, die Sie im Rahmen einer körperlichen Untersuchung feststellen, sprechen für ein Lungenemphysem? 1. Hypersonorer Klopfschall 2. Klopfschalldämpfung 3. Leises Atemgeräusch 4. Hoch stehende, erheblich verschiebliche Atemgrenzen 5. Hinweise auf Zwerchfelltiefstand
A) Nur 2 und 4 sind richtig
B) Nur 3 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3 und 5 richtig

56. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Gegen welche Erkrankung sollte ein Kind bis zum 6. Lebensmonat bereits Impfungen erhalten haben? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Tetanus
B) Masern
C) Röteln
D) Keuchhusten
E) Influenza

57. Welche Aussage zur Atmung trifft zu?
A) Die normale Atemfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe liegt bei 20-25 Atemzügen pro Minute
B) Unter einer Kussmaul-Atmung versteht man ein periodisches An- und Abschwellen der Atmung mit kurzen Pausen
C) Eine Schnappatmung ist bei einem kurzzeitigen Aufenthalt in großer Höhe normal
D) Bei starker Hyperventilation kommt es zu einer Abnahme des ionisierten Kalziums
E) Eine Cheyne-Stokes-Atmung tritt bei metabolischer Azidose im Rahmen eines diabetischen Komas auf

58. Welche der folgenden Aussagen zu Meningeomen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Meningeome sind schnell wachsende Tumore der Nervenzellen
B) Das Meningeom ist ein häufiger intrakranieller Tumor
C) An Erstsymptomen fallen meist Kopfschmerzen, psychische Veränderungen oder Krampfanfälle auf
D) Motorische Ausfälle treten bei einem Meningeom nicht auf
E) Die meisten Meningeome sind perkutorisch abgrenzbar

59. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Überprüfen Sie die Richtigkeit der Zuordnung folgender Reflexe zum dazugehörigen Wurzelsegment
A) Bizepssehnenreflex (BSR): Th1/Th2
B) Patellarsehnenreflex (PSR): S1-S2
C) Achillessehnenreflex (ASR): L2/L3
D) Bizepssehnenreflex (BSR): C5/C6
E) Patellarsehnenreflex (PSR): L2-L4

60. Welche der folgenden Symptome sind für einen Morbus Parkinson typisch? 1. Hyperkinese 2. Hypokinese 3. Rigor 4. Ruhetremor 5. Lichtscheu
A) Nur 2 und 3 sind richtig
B) Nur 2 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig