Prüfungsfragen F1 Psychische Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen

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Übe mit originale Prüfungsfragen aus mehr als 10 Jahren zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Fachgebiet Schizophrenie. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Mit welchen Symptomen ist nach abruptem Absetzen der Benzodiazepinmedikation bei langjähriger Benzodiazepinabhängigkeit zu rechnen? 1. Hypersomnie 2. Wahrnehmungsstörungen 3. Krampfanfälle 4. Tremor 5. Dysphorie
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

2. Welche Aussage trifft zu? Eine Symptomatik mit Euphorie, erhöhter Vigilanz, Tachykardie, Hypertonie und Pupillenerweiterung ist am ehesten typisch für eine
A) Lithiumintoxikation
B) Alkoholintoxikation
C) Opiatintoxikation
D) Benzodiazepinintoxikation
E) Kokaintoxikation

3. Welche Aussagen der folgenden Aussagen zum Delir treffen zu?Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei alkoholabhängigen Patienten kann ein Delir in der Regel ambulant behandelt werden.
B) Ein Delir ist ein ätiologisch unspezifisches Syndrom mit Störungen des Bewusstseins, der Kognition und der Psychomotorik.
C) Ein Delir verläuft in der Regel asymptomatisch.
D) Ein Delir ist eine organisch bedingte psychische Störung.
E) Akustische Halluzinationen treten beim Delir nicht auf.

4. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den Symptomen des akuten Cannabisrausches zählen: 1. Gerötete Augen 2. Konzentrationsverbesserung 3. Veränderung der Sinneswahrnehmung 4. Ideenflüchtiges Denken 5. Miosis
A) Nur 1 und 3 sind richtig
B) Nur 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
E) Alle sind richtig

5. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Bei der Entwicklung eines Deliriums tremens im Rahmen eines Alkoholentzugssyndroms
A) kann es zu epileptischen Anfällen kommen
B) besteht unbehandelt ein hohes Mortalitätsrisiko von bis zu ca. 25%
C) sind ambulante Behandlungen einer sofortigen Klinikeinweisung vorzuziehen
D) kommt es zu typischen Wahninhalten
E) kommt es zu Orientierungsstörungen, jedoch nicht zu Bewusstseinstrübungen

6. Ein 50-jähriger Mann mit bekannter Alkoholkrankheit wird von Angehörigen in Ihre Praxis gebracht. Welche der folgenden Befunde stützen den Verdacht auf ein Korsakow-Syndrom? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Akustische Halluzinationen
B) Störung des Kurzzeitgedächtnisses
C) Ausgeprägte Bewusstseinseintrübung
D) Größenwahn
E) Deutliche Störung des Zeitgefühls

7. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den Symptomen des Nikotinentzugssyndroms bei tabakabhängigen Konsumenten zählen nach ICD-10: 1. Hypertonie 2. Krankheitsgefühl 3. Konzentrationsstörungen 4. Ängstlichkeit 5. Hohe Risikobereitschaft
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

8. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Bei einer substanzinduzierten psychotischen Störung (nach IDC-10) können folgenden Symptome auftreten: 1. Stupor 2. Personenverkennungen 3. Akustische Halluzinationen 4. Ekstase 5. Verfolgungsideen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

9. Welche der folgenden Aussagen zum Drogenkonsum trifft (treffen) zu? 1. Typisch für eine Opioidintoxikation ist eine Mydriasis 2. Bei der akuten Kokainintoxikation können Halluzinationen auftreten 3. Halluzinogene führen zu einer sehr starken körperlichen Abhängigkeit 4. Amphetamine führen zu einer sehr starken körperlichen Abhängigkeit 5. Bei Konsum von Cannabis ist das Risiko später harte Drogen zu konsumieren nicht erhöht
A) Nur die Aussage 2 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

10. Welche Aussage trifft zu? Unter dem Begriff "Craving" versteht man:
A) Vernachlässigung von sozialen Kontakten
B) Ein unwiderstehliches Verlangen nach einer Substanz
C) Eine Toleranzentwicklung während des Substanzmissbrauchs
D) Das Suchtpotential einer Substanz
E) Beschaffungskriminalität

11. Welche der folgenden Aussagen zu Abhängigkeitserkrankungen bzw. abhängigen Verhaltensweisen trifft zu?
A) Abhängigkeiten sind nur bei Substanzen möglich
B) Hauptkriterium der Diagnose einer Alkoholabhängigkeit (nach ICD-10) ist eine Trinkmenge an reinem Alkohol von mindestens 24 Gramm täglich (Männer) bzw. 12 Gramm täglich (Frauen)
C) Polytoxikomanie bezeichnet den Missbrauch einer Substanz über viele Monate
D) Kontrollverlust im Rahmen der Diagnose einer Abhängigkeitserkrankung bedeutet, über sein Leben die Kontrolle zu verlieren
E) Die Diagnose eines schädlichen Gebrauchs (nach ICD-10) erfordert eine Schädigung der psychischen oder physischen Gesundheit des Betroffenen

12. Welche Aussage trifft zu? Der Begriff "Polytoxikomanie" bezeichnet üblicherweise
A) Eine manische Phase, die durch eine Vergiftung hervorgerufen wird
B) Eine Mehrfachabhängigkeit von verschiedenen psychotrop wirkenden Substanzen
C) Eine Zwangserkrankung, bei der Vergiftungsängste im Vordergrund stehen
D) Ein Entzugssyndrom mit manischen Symptomen
E) Eine akute Intoxikation mit Arzneimitteln

13. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Typische Symptome des amnestischen Syndroms (Korsakow-Syndrom) sind:
A) Akustische Halluzinationen
B) Zeitgitterstörungen
C) Erhöhte Vigilanz
D) Augenmuskellähmungen
E) Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses

14. Welche der folgenden Befunde Sprechen für eine organische Ursache der psychischen Symptomatik und erfordern eine möglichst schnelle somatische Abklärung? 1. Bewusstseinsstörung 2. Orientierungsstörung 3. Fieber 4. Optische Halluzination 5. Vegetative Auffälligkeiten
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

15. Welche Aussage trifft zu? Bei einer chronischen Alkoholerkrankung kann typischerweise folgende Komplikation auftreten:
A) Querolatorische Persönlichkeitsstörung
B) Wernicke-Enzephalopathie
C) Abhängige Persönlichkeitsstörung
D) Erstmanifestation einer schizophrenen Psychose
E) Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

16. Ein 54-jähriger Mann kommt in reduziertem Allgemeinzustand in Ihre Praxis. Er sei bis vor etwa einer Woche über 3 Monate wegen eines schmerzhaften Bandscheibenvorfalls vom Hausarzt mit "starkem Schmerzpflaster" behandelt worden. Der Mann beklagte, dass er seit etwa einer Woche an Schlaflosigkeit, starker motorischer Unruhe und einer ängstlich-depressiven Grundstimmung leide. Welche körperlichen Symptome bzw. Befunde stützen Ihren Verdacht eines bestehenden Opioidentzugssyndroms? 1. Tachykardie 2. Mydriasis 3. Diarrhoe 4. Trockene Nasenschleimhäute 5. Muskelschmerzen oder -krämpfe
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

17. Welche der folgenden Aussagen treffen für Cannabiskonsum zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Regelmäßiger Cannabiskonsum führt zu ausgeprägter körperlicher Abhängigkeit
B) Cannabiskonsum verursacht eine Pupillenverengung (Miosis)
C) Durch regelmäßigen Cannabiskonsum können Psychosen ausgelöst werden
D) Länger andauernder Cannabiskonsum kann zu psychischer Abhängigkeit führen
E) Bei chronischem Cannabiskonsum kommt es häufig zu einer starken Antriebssteigerung

18. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Unkontrollierte Steigerung des Antriebs (Antriebsenthemmung) wird beobachtet 1. bei organischen psychischen Störungen 2. bei Dysthymia 3. bei Manie 4. nach Einnahme von Substanzen des Amphetamintyps 5. nach Einnahme von Alkohol
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Ein Patient mit bekannter Abhängigkeitserkrankung befindet sich in Ihrer regelmäßigen psychotherapeutischen Behandlung. Beim aktuellen Gesprächstermin zeigt er ein verändertes Verhalten. Zusätzlich fallen Ihnen sehr weite Pupillen (Mydriasis) auf.
A) Kokain
B) Morphin
C) Buprenorphin (z.B. Subutex®)
D) Methamphetamin
E) Heroin

20. Welche der folgenden Aussagen zur psychotischen Störung Alkoholhalluzinose treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Wahnideen sprechen gegen eine Alkoholhalluzinose
B) Psychomotrische Störungen wie z. B. Erregung können auftreten
C) Charakteristisch sind ausgeprägte vegetative Begleiterscheinungen
D) Bewusstseinseintrübung ist ein Hauptmerkmal bei der Alkoholhalluzinose
E) Die Alkoholhalluzinose ist typischerweise durch akustische Halluzinationen und Angst gekennzeichnet

21. Welche Aussage zu Demenzerkrankung trifft zu?
A) Die Lewy-Körperchen-Demenz ist die häufigste Form der Demenzerkrankung
B) Die Demenz bei Alzheimer-Krankheit ist durch einen akuten Beginn und den plötzlichen Verfall der koginitiven Fähigkeiten gekennzeichnet
C) Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit tritt als sehr langsam fortschreitende Demenz in Erscheinung
D) Zu Beginn der Demenz bei Pick-Krankheit (frontotemporale Demenz) stehen Charakterveränderungen und der Verlust sozialer Fähigkeiten im Vordergrund
E) Die Blutwerte zeigen bei Demenz spezifische Veränderungen

22. Eine Patientin mit einer Suchterkrankung stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie. Sie ist aktuell schwanger. Welche Aussagen zu Störungen treffen zu? 1) Das Risiko für Fehl- und Totgeburten sowie körperliche und geistige Schädigungen des Kindes istbei Straßenheroinkonsum in der Schwangerschaft erhöht.2) Substitutionsbehandlung gilt in der Schwangerschaft als Behandlung der ersten Wahl.3) Mischkonsum mit anderen Drogen wie z. B. Benzodiazepinen oder anderen beruhigenden Substanzen birgt die Gefahr eines Atemstillstandes durch Lähmung des Atemzentrums.4) Der schädigende Effekt von Alkohol auf das Ungeborene wird potenziert durch Amphetamine oder multiplen Drogenabusus.5) Frauen, die im ersten und zweiten Trimenon Alkohol trinken haben kein Risiko, ein Kind mit FAS (fetalem Alkoholsyndrom) zu gebähren.
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

23. Welche der folgenden Aussagen zur Diagnosestellung eines Abhängigkeitssyndroms (nach ICD-10) trifft zu?
A) Eine Alkoholabhängigkeit besteht, wenn täglich mehr als 50 g (Männer) oder 30 g (Frauen) Alkohol konsumiert werden
B) Die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms kann nur dann gestellt werden, wenn eindeutig schädliche Folgen (z.B. Leberschädigung oder Führerscheinverlust) nachgewiesen werden können
C) Eine erhaltene Kontrollfähigkeit bezüglich Beginn, Beendigung oder Menge des Konsums schließt die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms aus
D) Zu den Kriterien für die Diagnosestellung zählt, ob ein starker Wunsch oder eine Art Zwang besteht, eine Substanz zu konsumieren
E) Ein Abhängigkeitssyndrom kann ausgeschlossen werden, wenn der Betroffene 30 Tage lang auf die Substanz verzichten kann.

24. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ein Abhängigkeitssyndrom (nach ICD-10) ist gekennzeichnet durch: 1. Toleranzentwicklung 2. Entzugssymptome 3. Beendigung des Konsums bei schädlichen Folgen 4. Fähigkeit den Konsum zu kontrollieren 5. Einengung auf den Substanzkonsum
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

25. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Diagnostische Leitlinien für ein Delir (nach ICD-10) sind: 1. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus 2. Irreversible kognitive Störung 3. Dauer seit mindestens 6 Monaten 4. Störungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit 5. Affektive Störungen wie Depression, Angst oder Reizbarkeit
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

26. Welche der folgenden Aussagen zu alkoholbedingten Störungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Ein Delirium tremens bessert sich in der Regel rasch durch hochdosierte Vitamin C (Ascorbinsäure)-Gabe
B) Die Wernicke-Enzephalopathie beruht auf einem Vitamin B1 (Thiamin)-Mangel
C) Spider naevi (Spinnennävi, Gefäßsternchen) auf der Haut sind ein möglicher Hinweis auf eine Leberzirrhose
D) Die Alkoholhalluzinose ist gekennzeichnet durch ausgeprägte vegetative Symptome und Orientierungsstörungen
E) Die Suizidrate ist beim Alkoholkranken eher geringer als bei der Normalbevölkerung

27. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ursachen eines Delirs können sein: 1. Stoffwechselstörungen 2. Elektrolytstörungen 3. Medikamente 4. Operationen 5. hohes Fieber
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

28. Welche der folgenden Aussagen zum Alkoholdelir treffen zu? 1. Es tritt meist innerhalb von Stunden bis Tagen nach plötzlicher Unterbrechung einer chronischen Zufuhr von Alkohol auf 2. Es tritt meist innerhalb von wenigen Minuten nach plötzlicher Unterbrechung einer chronischen Zufuhr von Alkohol auf 3. Im Vollbild eines Alkoholdelirs treten Orientierungsstörungen auf 4. Tremor ist ein typisches Symptom 5. Eine Komplikation eines Alkoholdelirs ist ein Übergang in ein Koma
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

29. Ein Patient mit bekannter Suchterkrankung befindet sich in Ihrer regelmäßigen psychotherapeutischen Behandlung. Beim aktuellen Gesprächstermin zeigt er ein verändertes Verhalten. Zusätzlich fallen Ihnen sehr enge Pupillen (Miosis) auf. Die Einnahme welcher Substanz könnte hierfür an ehesten ursächlich sein?
A) Cannabis
B) Opiat
C) Kokain
D) Methamphetamin (Crystal)
E) LSD (Lysergsäurediäthylamid)

30. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den Symptomen bzw. Folgen eines häufigeren und chronischen Cannabiskonsums zählen: 1. Miosis 2. Amotivationales Syndrom 3. Echopsychosen (Flashbacks) 4. Misstrauisch-dysphorische Verstimmungszustände 5. Schizophrenieartige paranoid-halluzinatorische Psychosen
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

31. Welche Aussage zu alkoholbezogenen Störungen trifft zu?
A) Zur Diagnose der Alkoholabhängigkeit müssen die Merkmale der Abhängigkeit in der Regel über einen Zeitraum von mindestens 18 Monaten erfüllt sein.
B) Rauschtrinken bezeichnet den Konsum von mindestens 5 Standarddrinks pro Trinkgelegenheit.
C) Unter einer akuten Alkoholintoxikation versteht man ein Zustandsbild mit Störungen des Bewusststeins, derkognitiven Funktionen, der Wahrnehmung, des Affekts, des Verhaltens oder anderer psychophysiologischer Funktionen.
D) Die Diagnose eines Abhängigkeitssyndrom wird bei Männern gestellt, die mehr als 40 g Alkohol pro Woche konsumieren.
E) Die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms wird bei Frauen gestellt, die mehr als 40 g Alkohol pro Woche konsumieren.

32. Welche der folgenden Aussagen zur Substitutionsbehandlung von Opioidabhängigen treffen zu? 1. Eine Schwangerschaft schließt eine Substitutionsbehandlung aus 2. Die Substitutionsbehandlung darf in Ausnahmefällen (z.B. Sonntag/Feiertage) vom Heilpraktiker durchgeführt werden 3. Eine Substitutionsbehandlung ist ein generelles Ausschlusskriterium für das Führen eines Kraftfahrzeuges 4. Methadon ist auch suchterzeugend 5. Das Risiko von HIV-Infektionen wird durch die kontrollierte Methadonabgabe verringert
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

33. Welche der folgenden Aussagen zur Alkoholkrankheit treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Der Entzug bei Alkoholabhängigkeit sollte ambulant erfolgen
B) Der Alkoholentzug sollte als "kalter Entzug" ohne Substitutionsbehandlung erfolgen
C) Im Alkoholentzug können schwere neurologische Komplikationen auftreten
D) Die Substitution der Vitamine B1 (Thiamin) und Folsäure ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung der chronischen Alkoholkrankheit
E) Die Alkoholkrankheit kommt selten in Verbindung mit weiteren psychischen Erkrankungen vor

34. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische für eine Alkoholabhängigkeit sind: 1. Craving 2. Hyperarousal 3. Dissoziation 4. Kontrollverlust 5. Tolleranzentwicklung
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

35. Welche der folgenden Aussagen zu Rauschdrogen und psychotropen Substanzen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Cannabis kann psychotische Symptome einschließlich Horrortrips auslösen
B) Cannabis führt zu einer Steigerung der Aktivität und langfristiger Leistungsverbesserung
C) Keine bekannte Droge wirkt direkt oder indirekt auf das vegetative Nervensystem
D) Alkohol kann beruhigend, spannungslösend und angstabbauend wirken
E) Zur Diagnose eines schädlichen Gebrauchs muss nach ICD-10 eine Toleranzentwicklung vorliegen

36. Welche der Aussage zum Alkoholdelir trifft zu?
A) Ein Delirium tremens kann auch während fortgesetzten Trinkens auftreten
B) Ein Vorbote des Delirium tremens ist vermehrter Schlaf
C) Ein Alkoholentzugsdelir tritt frühestens 5 Tage nach Beginn des Entzugs auf
D) Typisch ist die Symptomatrias: Bewusstseinsklarheit, ungestörte Orientierung und akustische Halluzination
E) Bei einem Delir treten folgende vegetativen Störungen auf: Hypotonie, Bradykardie, Frösteln

37. Die Behandlung von Alkoholikern läuft in verschiedenen Phasen ab. Welche Aussage trifft zu?
A) In der Motivationsphase werden nach erfolgter Entwöhnung die Grundlagen für eine dauerhafte Abstinenz erarbeitet
B) Die Entwöhnungsphase wird auch als Entgiftungsphase bezeichnet
C) Die Reihenfolge der Behandlungsphasen ist: Motivation - Entwöhnung - Entgiftung - Rehabilitation
D) In der Rehabilitationsphase ist die Gabe von Medikamenten entscheidend für die Langzeitstabilität
E) In der Entgiftungsphase können lebensbedrohliche Symptome auftreten

38. Welche Aussagen zu substanzinduzierten psychotischen Störungen und Schizophrenien (nach ICD- 10) treffen zu?Wählen Sie zwei Antworten!
A) Unter THC-Konsum kann kein erhöhtes Risiko für Psychosen gefunden werden.
B) Wenn die psychotischen Symptome länger als 4 Wochen anhalten, muss die Diagnose in eine Schizophrenie umgewandelt werden.
C) Wenn eine akute Intoxikation mit einer halluzinogenen Substanz zu Wahrnehmungsstörungen führt, ist dies nicht als substanzinduzierte psychotische Störung zu werten.
D) Solange ein Beikonsum mit THC besteht, kann die Diagnose einer Schizophrenie nicht gestellt werden.
E) Optische Halluzinatinen bei einem Entzugsdelir dürfen nicht als substanzinduzierte psychotische Störung verschlüsselt werden.

39. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typisch für das alkoholbedingte Delirium tremens ist/sind: 1. Der Zustand hält gewöhnlich über Wochen an 2. Verwirrtheit, motorische Unruhe und Halluzinationen 3. Beginn nach Absetzen des Alkohols 4. Es kann auch während einer Periode des schweren Trinkens beginnen 5. Eine Bewusstseinseintrübung tritt nicht auf
A) Nur 2 ist richtig
B) Nur 1 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle sind richtig

40. Welche der folgenden Aussagen zur Alkoholabhängigkeit trifft (treffen) zu? 1. Als somatische Folgeerkrankung kann eine Pankreatitis entstehen 2. Frauen sind ca. 5-mal häufiger betroffen 3. Alkohol verursacht lediglich eine psychische Abhängigkeit 4. Die Suizidalität ist gegenüber der Normalbevölkerung kaum erhöht 5. Es findet sich eine familiäre Häufung
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 3 ist richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

41. Welche der folgenden Aussagen zur Benzodiazepinabhängigkeit trifft (treffen) zu? 1. Abhängigkeitsstörungen von Benzodiazepinen sind selten und treten in der Regel erst nach sechs Monaten Gebrauch auf 2. Die Halbwertzeiten von Benzodiazepinen haben keinen Einfluss auf den Zeitpunkt des Auftretens von Entzugserscheinungen 3. Durch kontrollierte und zeitlich begrenzte Verschreibungen lässt sich das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung verringern 4. Risiken des langfristigen Gebrauchs von Benzodiazepinen sind neben der Abhängigkeitsentwicklung, Sturzneigung und kognitive Einbußen 5. In der Substitutionstherapie hat sich Methadon bei Benzodiazepinabhängigkeit bewährt
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

42. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Diagnostische Leitlinien für den schädlichen Gebrauch von psychotropen Substanzen (nach ICD-10) sind: 1. Sozial unüblicher Konsum der entsprechenden Substanz 2. Starker Wunsch oder eine Art Zwang die Substanz zu konsumieren 3. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Substanzkonsums 4. Körperliche Störung aufgrund des Substanzkonsums 5. Psychische Störung aufgrund des Substanzkonsums
A) Nur die Aussagen 1und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

43. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Diagnostische Leitlinien für den schädlichen Gebrauch von psychotropen Substanzen (nach ICD-10) sind: 1. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Substanzkonsums 2. Körperliche Störung aufgrund des Substanzkonsums 3. Psychische Störungen aufgrund des Substanzkonsums 4. Starker Wunsch oder eine Art Zwang die Substanz zu konsumieren 5. Sozial unüblicher Konsum der entsprechenden Substanz
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

44. Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Spielen (nach ICD-10) treffen zu?1) Patholotisches Spielen beginnt meistens im höheren Erwachsenenalter.2) Die Handlungen können kontrolliert werden.3) Charakterischtisch ist häufiges, wiederholtes, episodenhaftes Glücksspielen.4) Das Risiko für Suizide oder Suizidversuche ist erhöht. 5) Als Begleiterkrankung liegt unter anderem die hyperkinetische Störung gehäuft vor.
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

45. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Als Absetzphänomene nach längerem hochdosiertem Cannabiskonsum können auftreten: 1. Angst 2. Tremor 3. Schlafstörungen 4. Schwitzen 5. Reizbarkeit
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

46. Eine Patientin mit einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie.Dem vorgelegten Arztbrief entnehmen Sie unter anderem, dass die Patientin in der Vergangenheit Heroin konsumiert habe.Welche Aussagen zu Störungen durch Opioide treffen zu?1) Ängste, Anspannungen, depressive Gefühle, Selbstwertprobleme werden durch den Konsum von Opioiden unterdrückt.2) Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie dürfen keine Suchtberatung durchführen.3) Depressive Verstimmung, Antriebs- und Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Persönlichkeitsveränderungen können als psychische Folgeschäden eines Opioid-/Heroinkonsums auftreten. 4) Ein Opioid Entzug ist deutlich weniger gefährlich als ein Alkoholentzug, sollte aber sinnvollerweise von Anfang an therapeutisch begleitet werden.5) Die psychische Abhängigkeit kann nach dem körperlichen Entzug noch über Wochen weiterbestehen.
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

47. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?Zu den Symptomen bzw. Folgen eines häufigeren und chronischen Cannabiskonsums zählen:1) Miosis2) Amotivationales Syndrom3) Echopsychosen4) Misstrauisch-dysphorische Verstimmungszustände5) Schizophrenieartige paranoid-halluzinatorische Psychosen
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

48. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Kennzeichnend für den „pathologischen Rausch“ ist:
A) Rausch durch pathologisch gesteigerte Trinkmenge
B) Rausch durch illegale Droge mit dem Erscheinungsbild eines üblichen Alkoholrausches
C) Auftreten psychopathologischer Symptome, wie z. B. Situationsverkennung
D) Der Rausch geht im Regelfall über in ein manifestes Alkoholdelir
E) Auftreten nach Zufuhr einer relativ geringen Menge Alkohol