Prüfungsfragen F6 Persönlichkeitsstörungen

Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für Heilpraktiker Psychotherapie

Übe mit originale Prüfungsfragen aus mehr als 10 Jahren zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Fachgebiet Persönlichkeitsstörungen. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-10) treffen zu? 1. Das auffällige Verhaltensmuster ist andauernd 2. Charakteristisch sind Gedächtnisprobleme 3. Die Störungen beginnen in der Kindheit oder Adoleszenz 4. Die Störungen sind gut mit Medikamenten behandelbar 5. Die Störungen werden durch eine organische Erkrankung oder Verletzung des Gehirns verursacht
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

2. Welche der folgenden Merkmale lassen am ehesten an eine abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) denken? 1. Streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten 2. Ausgeprägte Ängste vor dem Alleinsein bzw. Verlassen werden 3. Eingeschränkte Fähigkeit beim Treffen von alltäglichen Entscheidungen ohne Ratschläge und Bestätigung von anderen 4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit bis hin zum Perfektionismus, um Fehler zu vermeiden 5. Unterordnung der eigenen Bedürfnisse unter die anderen nahestehender Personen
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

3. Welche der folgenden Aussagen zur paranoiden Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Tendenz, neutralen oder freundlichen Handlungen zu misstrauen und als feindselig oder kränkend anzusehen
B) Übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen und Zurücksetzung
C) Übermäßige Pedanterie und Befolgung von Konventionen
D) Rigidität und Eigensinn
E) Eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen, ohne ein hohes Maß an Ratschlägen und Bestätigung von anderen

4. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Zu den abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (nach ICD-10) gehören:
A) Pathologisches Stehlen (Kleptomanie)
B) Pathologischer Narzissmus
C) Pathologisches Lügen (Pseudologia phantastica)
D) Pathologischer Rausch
E) Pathologische Brandstiftung (Pyromanie)

5. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Die Kriterien für die Zuordnung einer Verhaltensstörung zur Kategorie "abnorme Gewohnheiten und Störung der Impulskontrolle" sind nach ICD-10 bei folgenden Fallbeispielen erfüllt:
A) Eine 24-jährige Frau stiehlt mehrmals im Monat ohne Motivation im Supermarkt Lebensmittel. Direkt vor den Diebstählen ist sie sehr angespannt, danach spürt sie Befriedigung und auch eine Abnahme der Anspannung. Die gestohlenen Lebensmittel verschenkt sie. Zwischen den Diebstählen leidet sich an Schuldgefühlen.
B) Ein 30-jähriger Mann legt einmalig einen Brand, ohne ein erkennbares Motiv. Nach der Tat zeigt er eine große Erregung und beobachtet das Feuer.
C) Ein 17-jähriger Jugendlicher stiehlt mehrmals pro Woche eine Flasche Wodka, um diese noch gleich vor dem Supermarkt zu konsumieren. Nach seinem 18. Geburtstag trinkt er mehrmals pro Woche eine Flasche Wodka gleich vor dem Supermarkt, nachdem er sich diese zuvor legal gekauft hat Bei ihm wurde eine Alkoholabhängigkeit diagnostiziert.
D) Ein 42-jähriger Manager verliert bei Roulette spielen im Casino bei jedem Einsatz mehrere Hundert Euro. Nachdem er von seiner Frau kritisiert wird, spielt er nicht mehr
E) Ein 9-jähriges, normal intelligentes Mädchen reißt sich täglich Kopfhaare aus, was schon zu sichtbarem Haarverlust geführt hat. Den Eltern kann sie keinen Grund für ihr Tun nennen. Sie sagt, sie wolle damit aufhören, könne aber nicht. Die ausführliche neurologische Untersuchung ergibt einen pathologischen Befund. Wahn und Halluzination bestehen nicht.

6. Welche der folgenden Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen trifft (treffen) zu? 1. Personen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung sind oft sehr einfühlsam 2. Personen mit schizoider Persönlichkeitsstörung haben oft einen großen Freundeskreis 3. Personen mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung haben oft nur geringe Fähigkeiten, ihre Ziele langfristig zu verfolgen 4. Personen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung haben oft langfristige Beziehungen 5. Personen mit paranoider Persönlichkeitsstörung zeigen oft eine übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen und Zurücksetzung
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 ,3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

7. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Für eine schizoide Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) spricht/sprechen am ehesten: 1. Wenige oder überhaupt keine Tätigkeiten bereiten Freude 2. Starke Neigung zu theatralischem Verhalten und übertriebener Ausdruck von Gefühlen 3. Übersteigertes Interesse an sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen 4. Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen 5. Übermäßiges Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

8. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die histrionische Persönlichkeitsstörung ist nach ICD-10 gekennzeichnet durch: 1. Oberflächliche, labile Affekte 2. Übertriebene Pedanterie und Befolgung sozialer Konventionen 3. Leichte Beeinflussbarkeit durch andere Personen oder äußere Umstände 4. Theatralisches Auftreten oder übertriebener Ausdruck von Gefühlen 5. Gefühle von starkem Zweifel und übermäßiger Vorsicht
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussage 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

9. Eine 32-jährige Frau schildert sich seit ihrer Jugend in Privat- und Berufsleben als schüchtern und ängstlich und leitet und Minderwertigkeitsgefühlen. Sie meidet neue soziale Kontakte aus Angst abgelehnt zu werden, demgegenüber steht jedoch das Bedürfnis nach Zuneigung und Anerkennung. Sie leidet zunehmend unter Gefühlen der Anspannung und übersteigerter Besorgtheit. Sie schränkt auch ihren Lebensstil aufgrund des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit immer weiter ein. Welche der folgenden Verdachtsdiagnosen (nach ICD-10) kommt am ehesten in Frage?
A) Bipolare affektive Störung, gegenwärtig depressive Episode
B) Schizoide Persönlichkeitsstörung
C) Soziale Phobie
D) Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung
E) Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion

10. Welche Aussage zur emotional instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ (nach ICD-10) trifft zu?
A) Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung profitieren von langen stationären Aufenthalten
B) Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung neigen selten zu selbstverletzendem Verhalten
C) Die Borderline-Persönlichkeitsstörung führt selten zu suizidalen Gedanken
D) Borderline-Persönlichkeitsstörungen treten in der Regel im mittleren Erwachsenenalter auf
E) Borderline-Persönlichkeitsstörungen haben häufig einen langen chronischen Verlauf

11. Welche der folgenden Aussagen zu Sexualstörungen treffen nach ICD-10 zu? 1. Der dauerhafte Wunsch, dem anderen Geschlecht anzugehören, wird als Transsexualismus bezeichnet 2. Anhedoine bezeichnet psychogen bedingte Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs 3. Bei sexuellen Funktionsstörungen muss an eine mögliche organische Ursache gedacht werden 4. Homo- und Bisexualität werden zu den Störungen der Sexualpräferenz gerechnet 5. Exhibitionismus wird zu den sexuellen Funktionsstörungen gerechnet
A) Nur die Aussagen 1 und 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

12. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Für eine schizoide Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) sprechen im Rahmen der Differentialdiagnostik:
A) Deutlich mangelnde Sensibilität im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln
B) Emotionale Kühle, Distanziertheit oder flache Affektivität
C) Übermäßiges Interesse an körperlicher Attraktivität
D) Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung
E) Übermäßiger Zweifel und Vorsicht

13. Welche der folgenden Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen treffen nach ICD-10 zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Andauernde und umfassende Gefühle von Anspannung und Besorgtheit sind Kennzeichen der ängstlichen Persönlichkeitsstörung
B) Dramatisierung bezüglich der eigenen Person und theatralisches Verhalten ist charakteristisch für die paranoide Persönlichkeitsstörung
C) Übermäßiger Zweifel und Vorsicht kennzeichnet die zwanghafte Persönlichkeitsstörung
D) Übermäßige Beschäftigung damit, äußerlich attraktiv zu erscheinen, ist typisch für die schizoide Persönlichkeitsstörung
E) Ein Beginn im mittleren bis höheren Erwachsenenalter ist typisch für die nazistische Persönlichkeitsstörung

14. Welche der folgenden Merkmale lassen am ehesten an eine anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung im Sinne der ICD-10 denken? 1. Ständige Beschäftigung mit Details, Regeln, Listen, Ordnung und Plänen 2. Ausgeprägter Perfektionismus, der die Fertigstellung von Aufgaben behindert 3. Übermäßige Pedanterie und Befolgung sozialer Konventionen 4. Eingeschränkter Lebensstil wegen Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit 5. Eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen ohne ein hohes Maß an Ratschlägen und Bestätigung von anderen.
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

15. Welche der folgenden Merkmale lassen am ehesten an eine narzisstische Persönlichkeitsstörung denken? 1. Eingeschränkte Fähigkeit beim Treffen von alltäglichen Entscheidungen ohne Ratschläge und Bestätigung von anderen 2. Die Betroffenen besitzen in der Regel eine übersteigerte Anspruchshaltung in Bezug auf Mitmenschen 3. Umstände, welche als massive persönliche Kränkung empfunden werden, können zu akuter Suizidalität führen 4. Mangelnde Empathie anderen Menschen gegenüber 5. Übermäßige Gewissenhaftigkeit bis hin zum Perfektionismus, um Fehler zu vermeiden
A) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 3, 4 und 5 sind richtig

16. Eine Patientin mit einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ (BPS) stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt im nahegelegenen psychiatrischen Krankenhaus in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie. Dem vorgelegten Arztbrief entnehmen Sie, dass die Patientin im klinischen Setting sehr von der dialektisch-behavioralen Therapie (DTP) profitiert habe. Welche der folgenden Aussagen zur dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) treffen zu? 1. Die DBT integriert Techniken aus der Verhaltenstherapie (VT), der humanistischen Therapie, der psychodynamischen Therapie und der Zen-Meditation 2. Die DBT findet in erster Linie in der Behandlung schwerer komorbider Störungen (z.B. akute Drogenintoxikationen) von Patienten mit BPS Anwendung 3. Die DBT ist bei chronisch suizidalen Patienten mit BPS kontraindiziert 4. Die DBT wird u. a. als Fertigkeitentraining (sog. interaktives Skillstraining) durchgeführt 5. Die Wirksamkeit der DBT bei Patienten mit BPS ist wissenschaftlich belegt
A) Nur die Aussage 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussage 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussage 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussage 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussage 1, 2, 3 und 5 sind richtig

17. Welche der folgenden Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-10) treffen zu? 1. Die Betroffenen profitieren nicht von psychotherapeutischen Verfahren 2. Es besteht eine hohe Komorbiditätsrate, z.B. für Alkohol- oder Substanzmissbrauch 3. Charakteristisch ist der bereits initial vorhandene hohe äußere Leidensdruck der Betroffenen 4. Das Suizidrisiko ist im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöht 5. Von der Norm abweichende Verhaltens- und Denkmuster entwickeln sich häufig bereits in der Kindheit und Jugend
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

18. Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Spielen (nach ICD-10) treffen zu? 1. Pathologisches Spielen beginnt meist im höheren Erwachsenenalter 2. Die Handlungen können kontrolliert werden, Verpflichtungen werden eingehalten 3. Charakteristisch ist häufiges, wiederholtes, episodenhaftes Glücksspielen 4. Das Risiko für Suizidversuche oder Suizide ist erhöht 5. Als Begleiterkrankung liegt u. a. die hyperkinetische Störung gehäuft vor
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? In der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) zur Behandlung der emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ 1. ist die dauerhaft begleitende Gabe von Psychopharmaka ein elementarer Therapiebestandteil 2. stehen zu Beginn der Behandlung selbstgefährdende Verhaltensweisen im Mittelpunkt sowie Maßnahmen zu deren Reduktion 3. werden im Therapieverlauf nach Stabilisierung mögliche Traumata und andere negative Erfahrungen bearbeitet 4. werden Problemlösungsfertigkeiten und soziale Kompetenzen trainiert 5. wird am Aufbau innerer Achtsamkeit und Akzeptanz, Umgang mit Gefühlen und Aufbau von Stresstoleranz gearbeitet
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

20. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die dissoziale Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) ist charakterisiert durch: 1. Fehlende Bereitschaft zur Mitgliedschaft in Vereinen (z.B. Sportverein) 2. Zurückgezogene Lebensweise 3. Unsichere Persönlichkeit 4. Sehr geringe Frustrationstoleranz und niedrige Schwelle für aggressives, auch gewalttätiges Verhalten 5. Fehlendes Schuldbewusstsein
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1,3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1,4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

21. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?Für eine schizoide Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) sprechen am ehesten:1) Einige oder überhaupt keine Tätigkeiten bereiten Freude.2) Starke Neigung zu theatralischem Verhalten.3) Übersteigertes Interesse an sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen.4) Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen.5) Übermäßiges Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung.
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

22. Ein Patient mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ spricht auf eine kognitive Umstrukturierung nicht an. Sie denken daher als Alternative zur Veränderung dysfunktionaler Kognitionen an ein Emotionsregulierungstraining als Teil der Dialektisch- Behavioralen Therapie (DBT). Welche Aussage zum Emotionsregulationstraining trifft zu?
A) Eingeübt wird die Achtsamkeit für vergangene Gefühle
B) Der Patient soll befähigt werden, mit seinen Gefühlen umzugehen
C) Gefördert wird, sich stärker mit seinem Gefühl zu identifizieren
D) Der Patient wird bestärkt, die Wahrnehmung negativer Gefühle zu vermeiden und diese zu unterdrücken
E) Der Therapeut hilft dem Patienten dabei, problematische Gefühle (z. B. beängstigende Gedanken) zu verstärken

23. Eine Patientin mit einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie.Dem vorgelegten Arztbrief entnehmen Sie unter anderem, dass die Patientin in der Vergangenheit Heroin konsumiert habe.Welche Aussagen zu Störungen durch Opioide treffen zu?1) Ängste, Anspannungen, depressive Gefühle, Selbstwertprobleme werden durch den Konsum von Opioiden unterdrückt.2) Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie dürfen keine Suchtberatung durchführen.3) Depressive Verstimmung, Antriebs- und Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Persönlichkeitsveränderungen können als psychische Folgeschäden eines Opioid-/Heroinkonsums auftreten. 4) Ein Opioid Entzug ist deutlich weniger gefährlich als ein Alkoholentzug, sollte aber sinnvollerweise von Anfang an therapeutisch begleitet werden.5) Die psychische Abhängigkeit kann nach dem körperlichen Entzug noch über Wochen weiterbestehen.
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

24. Welche Aussage zu den diagnostischen Kriterien der schizoiden Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) trifft zu?
A) Eigene Bedürfnisse werden den Bedürfnissen anderer Personen untergeordnet
B) Es besteht eine emotionale Kühle, Distanziertheit oder flache Affektivität
C) Es besteht eine niedrige Frustrationstoleranz
D) Es zeigt sich ein übertriebener Ausdruck von Gefühlen
E) Soziale Konventionen werden übermäßig stark befolgt

25. Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Spielen (nach ICD-10) treffen am ehesten zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Jede Art des Glücksspiels hat das gleiche Gefährdungspotenzial für eine Abhängigkeitsentwicklung
B) Als Begleiterkrankung tritt häufig Substanzmissbrauch auf
C) Pathologisches Spielen ist definiert als exzessives Spielen manischer Patienten
D) Die Wirksamkeit von Psychotherapie ist bisher noch unzureichend belegt
E) Wichtig für die Diagnosestellung ist das Vorliegen eines Kontrollverlusts über das Spielverhalten

26. Welche der folgenden Merkmale lassen am Ehesten an eine abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) denken? 1. Streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigen Rechte 2. Ausgeprägte Ängste vor dem Alleinsein bzw. Verlassenwerden 3. Eingeschränkte Fähigkeiten beim Treffen von Entscheidungen ohne Ratschläge und Bestätigung von Anderen 4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit bis hin zum Perfektionismus 5. Unterordnung der eigenen Bedürfnisse unter die anderen Personen
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

27. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Bei einer kombinierten Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) 1. sind psychotische Symptome vorhanden 2. können paranoide Wesenszüge vorhanden sein 3. Besteht eine Intelligenzminderung mit Verhaltensstörung 4.treten unterschiedliche Merkmale verschiedener Persönlichkeitsstörungen auf 5. sind die typischen Merkmale der dissozialen Persönlichkeitsstörungen das vorherrschende Symptombild
A) Nur die Aussage 2 ist richtig
B) Nur die Aussage 5 ist richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

28. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Die schizoide Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) ist charakterisiert durch:
A) mangelnde Sensibilität im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln
B) andauerndes Gefühl von innerer Leere
C) Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen oder dem Wunsch nach diesen
D) andauernde und umfassende Gefühle von Anspannung und Besorgtheit
E) übermäßige Zweifel und Vorsicht