Prüfungsfragen F2 Schizophrenie

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Übe mit originale Prüfungsfragen aus mehr als 10 Jahren zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Fachgebiet Schizophrenie. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Faktoren, die bei der Erstmanifestation einer Schizophrenie hinsichtlich der Prognose als eher günstig gelten, sind:
A) Cannabiskonsum
B) weibliches Geschlecht
C) akuter Krankheitsbeginn
D) schleichender Krankheitsbeginn
E) Auftreten von Schizophrenie bei nahen Angehörigen

2. Welche der folgenden Begriffe bezeichnen Unterformen einer schizophrenen Psychose nach ICD-10? 1. Larviert 2. Hebephren 3. Simplex 4. Kataton 5. Autistisch
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

3. Welche der folgenden Aussagen zur Differentialdiagnose psychotischer Störungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Kernsymptome der wahnhaften Störung sind Negativsymptome und Halluzinationen
B) Bei der hebephrenen Schizophrenie stehen die affektiven Veränderungen im Vordergrund
C) Anhaltende Positivsymptomatik kennzeichnen das schizophrene Residuum
D) Bei der Schizophrenie ist die Bewusstseinsklarheit in der Regel nicht beeinträchtigt
E) Die induzierte wahnhafte Störung (Folie á deux) wird durch Drogeneinnahme verursacht

4. Welche der folgenden Aussagen zu psychotischen Störungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei der katatonen Schizophrenie treten nur selten psychomotorische Erregungszustände auf
B) Die zönästhetische Schizophrenie ist gekennzeichnet durch körperliche Missempfindungen und Leibhalluzination
C) Die hebephrene Schizophrenie beginnt selten vor dem 25. Lebensjahr
D) Amphetaminkonsum ist ein Risikofaktor für psychische Störungen
E) Die Lebenserwartung schizophrener Patienten ist gegenüber der Gesamtbevölkerung nicht verringert

5. Welche der folgenden Aussagen zur Hebephrenie treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Das Krankheitsbild ist unter anderem gekennzeichnet durch ungeordnetes Denken, weitschweifige Sprache sowie verantwortungsloses und unvorhersehbares Verhalten
B) Der Beginn der Erkrankung liegt meist zwischen der Pubertät und er Mitte des 3. Lebensjahrzehntes
C) Eindeutige und anhaltende Verflachung oder Inadäquatheit des Affekts können zwar in leichter Form vorkommen, bestimmen aber nicht das klinische Bild
D) Halluzinationen und Wahn bestimmen das klinische Bild
E) Die Störung wird meist rasch erkannt, da katatone motorische Erscheinungen im Vordergrund stehen

6. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Zu den Störungen der Psychomotorik bei schizophrenen Erkrankungen zählen: 1. "Wächserne Biegsamkeit" (flexibilitas cerea) 2. Haltungsstereotypien 3. Sinnlose motorische Aktivitäten 4. Bewegungs- und Sprachstereotypien 5. Echolalie
A) Nur die Aussagen 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

7. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Zu den Positivsymptomen (Plussymptomen) der Schizophrenie zählen:
A) Sprachverarmung
B) Aufmerksamkeitsstörungen
C) Halluzinationen
D) Sozialer Rückzug
E) Wahn

8. Welche der folgenden Aussagen zur Schizophrenie treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Ein Hinweis auf das Bestehen einer Schizophrenie sind Beziehungsideen
B) Ein allmählicher Krankheitsbeginn ist ein prognostisch günstiges Zeichen
C) Männer erkranken in der Regel erst nach dem 30. Lebensjahr
D) Nach Absetzen einer neuroleptischen Medikation besteht kaum Rezidivgefahr
E) Affektverflachung und Sprachverarmung zählt man zu den Negativsymptomen

9. Sie haben bei einem Patienten den Verdacht auf eine schizotypische Störung (nach ICD-10) Welche der folgenden Symptome stützen Ihren Verdacht im Rahmen der Differentialdiagnose? 1. Der Patient erscheint kalt und unnahbar 2. Ausgeprägte Ideenflucht 3. Antriebsschwäche 4. Misstrauen 5. Denken und Sprache vage, gekünstelt und umständlich
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

10. Welche der folgenden Aussagen zum Beschwerdebild einer Schizophrenie treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Wahnideen zählen zu den formalen Denkstörungen
B) Am häufigsten wird die paranoid-halluzinatorische Form beobachtet
C) Starke motorische Unruhe kennzeichnet die Parathymie
D) Das Phänomen des Gedankenentzuges gehört zu den sogenannten Ich-Störungen
E) Stupor ist ein affektives Symptom der Schizophrenie

11. Welche der folgenden Kriterien lassen typischerweise an eine hebephrene Schizophrenie denken? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Ausgeprägte und häufige optische Halluzinationen
B) Erstmanifestation zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr
C) Affektverflachung und Antriebsverlust
D) Zwangshaltungen und Zwangsstellungen
E) Negativismus

12. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische formale Denkstörungen bei einer manifesten Schizophrenie sind: 1. Katalepsie 2. Gedankenentzug 3. Gedankenabreißen 4. Inkohärenz 5. Neologismen
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

13. Sie haben bei einem Patienten den Verdacht auf eine schizotype Störung (nach ICD-10). Welche der folgenden Symptome stützen Ihren Verdacht im Rahmen der Differenzialdiagnose 1. Der Patient erscheint kalt und unnahbar 2. Ausgeprägte Ideenflucht 3. Antriebsschwäche 4. Misstrauen 5. Denken und Sprache vage, gekünstelt und umständlich
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

14. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Störungen der Psychosomatik bei Schizophrenie sind: 1. Sprachstereotypien 2. Ambivalenz 3. Katatone Erregung 4. Parathymie 5. Stupor
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

15. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Symptome einer akuten Schizophrenie sind: 1. Gedankeneingebung 2. Wahnwahrnehmungen 3. Multiple Persönlichkeit 4. Sopor 5. Akustische Halluzinationen
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

16. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Störungen der Psychomotorik bei Schizophrenie können sein: 1. Katalepsie 2. Negativismus 3. Derealisation 4. Mutismus 5. Parathymie
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

17. Welche der folgenden Aussagen zum schizophrenen Residuum (nach ICD-10) treffen zu? 1. Beim schizophrenen Residuum handelt es sich um die depressive Phase nach Abklingen der akuten Episode einer Schizophrenie 2. Vorherrschend sind paranoid-halluzinatorische Phänomene 3. Charakteristisch sind eine psychomotorische Verlangsamung sowie die Vernachlässigung der eigenen Körperpflege 4. Mehrere "negative" Symptome waren während der vorangegangenen 12 Monate vorhanden 5. Im Rahmen der Differentialdiagnose sollten eine Demenz oder eine chronische Depression ausgeschlossen werden.
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

18. Auf welchen der folgenden Rechtsgrundlagen kann ein volljähriger Patient mit Schizophrenie in einer geschlossenen Station eines psychiatrischen Krankenhauses aufgenommen werden? 1. Nach Beschluss einer Kommission der zuständigen Ärztekammer 2. Nach Strafrecht (StGB) 3. Nach dem Unterbringungsrecht des jeweiligen Landes (z. B. Psychisch-Kranken- Gesetz) 4. Nach bürgerlichem Recht (BGB, Betreuungsrecht) 5. Nach eigener Freiwilligkeitserklärung
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Negativsymptom(e) eines schizophrenen Residuums ist/sind: 1. Psychomotorische Verlangsamung 2. Affektverflachung 3. Passivität und Initiativemangel 4. Akustische und optische Halluzinationen 5. Negativismus
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

20. Welche der folgenden Aussagen eines Patienten entspricht einem Wahn?
A) Ich kann nicht gerade über die Straße gehen, sondern nur schräg, obwohl ich weiß, dass das unsinnig ist
B) Seit meinem Unfall sehe ich nachts im Traum immer wieder die Unfallstelle und wache dann auf
C) Mein Nachbar kontrolliert mich über Mikrophone, die in Elektrogeräten installiert sind
D) Ich höre Stimmen der Engel, die über mich reden
E) Der Anblick einer Spinne ruft in mir große Angst hervor

21. Welche Aussagen zu substanzinduzierten psychotischen Störungen und Schizophrenien (nach ICD- 10) treffen zu?Wählen Sie zwei Antworten!
A) Unter THC-Konsum kann kein erhöhtes Risiko für Psychosen gefunden werden.
B) Wenn die psychotischen Symptome länger als 4 Wochen anhalten, muss die Diagnose in eine Schizophrenie umgewandelt werden.
C) Wenn eine akute Intoxikation mit einer halluzinogenen Substanz zu Wahrnehmungsstörungen führt, ist dies nicht als substanzinduzierte psychotische Störung zu werten.
D) Solange ein Beikonsum mit THC besteht, kann die Diagnose einer Schizophrenie nicht gestellt werden.
E) Optische Halluzinatinen bei einem Entzugsdelir dürfen nicht als substanzinduzierte psychotische Störung verschlüsselt werden.

22. Bei welchen der folgenden Erkrankungen ist die Letalität (Sterberisiko) am höchsten? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Schizophrenie
B) Anorexia nervosa
C) Hypochondrische Störung
D) Somatoforme autonome Funktionsstörung (Herz- und Kreislaufsystem)
E) Generalisierte Angststörung

23. Welche der folgenden Aussagen zu Ursache und Symptomen der Schizophrenie treffen zu? 1. Nach aktueller Auffassung besteht eine multifaktorielle Krankheitsentstehung 2. Für eine genetische Komponente gibt es bisher keine Hinweise 3. Bei der akuten paranoiden Schizophrenie wird das klinische Bild von den Symptomen Affektverflachung und Antriebsstörung beherrscht 4. Bei manchen Patienten bestehen körperliche Wahrnehmungsstörungen (Zönästhesien) 5. Das schizophrene Residuum ist vorwiegend durch Positivsymptome gekennzeichnet
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

24. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Symptome der Schizophrenie sind: 1.Ambivalenz 2. Zerfahrenheit des Denkens 3. Katatoner Stupor 4. Gedankenentzug 5. Intelligenzminderung
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

25. Welche der folgenden Symptome und Verhaltensweisen können zur Prodromalphase einer Schizophrenie gehören? 1. Interessenverlust an der Arbeit 2. Sozialer Rückzug 3. Vernachlässigung der Körperhygiene und Kleidung 4. Ausgestaltetes Wahnsystem 5. Depressivität
A) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

26. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zum Wahn gehören: 1. Überzeugungen, die im Widerspruch zu den Einschätzungen gesunder Menschen oder den Naturgesetzen stehen 2. Intakte Realitätskontrolle 3. Subjektive Gewissheit 4. Unkorrigierbarkeit 5. Somnolenz
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

27. Welche Aussage zur Negativsymptomatik (Minussymptomatik) trifft zu?
A) Im Verlauf von chronifizierten Schizophrenien treten häufig Negativsymptome auf
B) Eine Negativsymptomatik wird oft bei dissozialen Persönlichkeitsstörungen beobachtet
C) Agitiertheit ist ein typisches Negativsymptom
D) Negativsymptome sind unter medikamentöser Therapie in der Regel rasch rückläufig
E) Im Gegensatz zu Positivsymptomen sind Negativsymptome prognostisch wesentlich günstiger

28. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?Zur Negativsymptomatik (Minussymptomatik) einer Schizophrenie gehören folgende Symptome:1) Psychomotorische Hyperkinesien 2) Sozialer Rückzug3) Aufmerksamkeitsstörung4) Anhedonie5) Promiskuitives Verhalten
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

29. Welche der folgenden Aussagen hinsichtlich der Sozio- und Psychotherapie schizophrener Kranker trifft (treffen) zu? 1. Aufdeckende psychotherapeutische Interventionen sind supportiven Interventionen vorzuziehen 2. Schizophrene Residualsyndrome sind durch Verhaltenstraining und Übungsprogramme nicht besserungsfähig 3. Patienten mit sogenannten Plussymptomen sind in der Regel besser zu rehabilitieren als Patienten mit sogenannten Minussymptomen 4. Sozio- und psychotherapeutische Maßnahmen ersetzen in der Regel eine Rezidivprophylaxe mit Antipsychotika 5. Psychoedukation in Gruppen ist bei Patienten mit Schizophrenie grundsätzlich kontraindiziert
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 3 ist richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

30. Ein Patient stellt sich erstmals in Ihrer Praxis vor. Er sei wegen Herzbeschwerden, Schwindel, häufigen Bauchschmerzen, Durchfall und Hautjucken schon bei vielen Ärzten gewesen und habe sich vielen Behandlungen unterzogen. Die Symptome seien aber immer wieder aufgetreten. Jetzt hoffe er, dass Sie ihm helfen können. Zu welcher Gesundheitsstörung passen die Symptome am ehesten?
A) Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie
B) Somatoforme Störung
C) Multiple Sklerose
D) Colitis ulcerosa
E) Bipolare affektive Störung

31. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Die wahnhafte Störung ist nach ICD-10 charakterisiert durch: 1. Lang anhaltenden Wahn 2. Affektverflachung 3. Antriebsstörung 4. Denkzerfahrenheit 5. Anhaltende akustische Halluzinationen
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

32. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Die wahnhafte Störung ist nach ICD-10 charakterisiert durch: 1. Lang anhaltender Wahn 2. Stupor 3. Antriebsstörung 4. Denkzerfahrenheit 5. Anhaltende akustische Halluzinationen
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

33. Welche der folgenden Aussagen zur Schizophrenie treffen zu? 1. Bei der medikamentösen Therapie mit Neuroleptika können im Sinne unerwünschter Arzneimittelwirkung Parkinson-ähnliche Symptome auftreten 2. Die kognitive Verhaltenstherapie hat sich als unterstützende Behandlungsmöglichkeit bewährt 3. Arbeits- und Beschäftigungstherapie sind Bestandteile im Rahmen der stationären Therapie 4. Im Gegensatz zu den Suchterkrankungen hat sich die Soziotherapie bei der Schizophrenie nicht bewährt 5. Differentialdiagnostisch sind unter anderem organisch bedingt Psychosen zu beachten.
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

34. Eine 45-jährige Frau kommt in Ihre Praxis und berichtet von leichter Erschöpfbarkeit, Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und Durchschlafstörungen. Sie habe Angst vor der Zukunft und „dass etwas Schlimmes passieren“ könne. Sie habe sich sozial sehr zurückgezogen, da ihr „alles zu viel“ sei. Weitere Beschwerden nennt sie spontan nicht, wirkt im Gespräch aber abgelenkt und fahrig. Welche der folgenden Diagnosen können den beschriebenen Symptomen zugrunde liegen? 1. Eine Anpassungsstörung 2. Eine depressive Episode 3. Eine generalisierte Angststörung 4. Eine organische affektive Störung 5. Eine Schizophrenie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

35. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typisch für eine Borderline-Persönlichkeitsstörung sind: 1. Hypersomnie 2. Anhaltende akustische Halluzinationen 3. Chronisches Gefühl innerer Leere 4. Impulsivität 5. Selbstschädigende Handlungen
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

36. Welches Krankheitsbild gilt am ehesten als Kontraindikation für das autogene Training?
A) Eine Migräneerkrankung
B) Eine akute paranoide Psychose
C) Eine Bluthochdruckerkrankung
D) Ein Schlafapnoesyndrom
E) Eine psychosomatische Störung

37. Welche der folgenden Aussagen zur Negativsymptomatik (Minussymptomatik) bei psychischen Störungen treffen zu? 1. Negativsymptome sind typisch für ein schizophrenes Residuum 2. Negativsymptome lassen sich vor allem durch Psychoanalyse günstig beeinflussen 3. Versündigungswahn ist ein typisches Negativsymptom 4. Differentialdiagnostisch muss an Nebenwirkungen von Neuroleptika gedacht werden 5. Eine ausgeprägte Negativsymptomatik ist hinsichtlich der langfristigen Prognose einer Schizophrenie als eher günstig anzusehen.
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

38. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Zu den Negativsymptomen einer Schizophrenie zählen:
A) Katatonie
B) Bizarres Verhalten
C) Apathie
D) Anhedonie
E) Halluzinationen

39. Ein Patient berichtet beim Erblicken eines Legosteins am Boden, dass dieser eigens für ihn hingelegt worden sei, als Zeichen, er solle heute nicht Auto fahren. Welche Aussage trifft zu?
A) Wahnwahrnehmung
B) Optische Halluzination
C) Sensitiver Beziehungswahn
D) Pseudohalluzination
E) Taktile Missempfindung

40. Welche Aussage zur Schizophrenie trifft zu?
A) Ein akuter Krankheitsbeginn ist prognostisch eher günstig
B) Symptome nach Drogenkonsum haben keine Ähnlichkeit mit Symptomen der Schizophrenie
C) Mit geduldiger Erklärung kann sich der Patient vom Wahninhalt lösen
D) Es treten keine kognitiven Defizite auf
E) Frauen erkranken in der Regel deutlich früher als Männer an einer Schizophrenie

41. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Bei einer katatonen Schizophrenie (nach ICD-10)
A) kann autogenes Training erfolgreich eingesetzt werden
B) kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen
C) treten keine Halluzinationen auf
D) stehen psychomotorische Störungen im Vordergrund
E) sind Psychopharmaka kontraindiziert

42. Welche der folgenden Aussagen zur anhaltenden wahnhaften Störung (nach ICD-10) trifft zu?
A) Ständiges Stimmenhören und schizophrene Symptome in der Vorgeschichte sind typisch
B) Nach den diagnostischen Leitlinien müssen die Wahnvorstellungen mindestens 12 Monate dauern
C) Die Betroffenen zeigen auch in Bereichen und Handlungen, die sich nicht auf den Wahn beziehen, massive Auffälligkeiten
D) Nur in seltenen Fällen bestehen Verfolgungs- und Beeinträchtigungsideen
E) Nicht vereinbar mit der Diagnose ist eine hirnorganische Erkrankung