Prüfungsfragen Gesetzeskunde

Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für Heilpraktiker Psychotherapie

Übe mit originale Prüfungsfragen aus mehr als 10 Jahren zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Fachgebiet Gesetzeskunde. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Ein Behandlungs- bzw. Tätigkeitsverbot besteht für Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis für die 1. psychoanalytische Therapie eines psychisch kranken Patienten mit chronischer Borreliose 2. Verordnung von Betäubungsmitteln 3. psychotherapeutischen Behandlung der depressiven Störungen eines Patienten mit bekannter HIV-Infektion 4. Empfehlung einer stationären Behandlung 5. Psychoedukation bei einem schizophrenen Patienten
A) Nur 2 ist richtig
B) Nur 3 ist richtig
C) Nur 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
E) Alle sind richtig

2. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zur selbständigen Durchführung von Verhaltenstherapie bei psychisch kranken Menschen berechtigt grundsätzlich: 1. Die Appropation als Arzt 2. Das abgeschlossene Studium Psychologie 3. Die allgemeine Heilpraktikererlaubnis 4. Die auf das Gebiet der Psychologie beschränkte Heilpraktikererlaubnis 5. Die Approbation als Psychologischer Psychotherapeut
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

3. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis sind grundsätzlich berechtigt zur psychotherapeutischen Behandlung von Patienten mit 1. Tic-Störung 2. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung 3. Anpassungsstörung 4. Angststörung 5. Exhibitionismus
A) Nur die Aussagen 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

4. Welche der folgenden Aussagen zum Patientenrechtegesetz (Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten) treffen zu? Im Patientenrechtegesetz sind folgende Pflichten des Behandelnden verankert: 1. Aufklärungspflicht 2. Aufbewahrungspflicht der Patientenakte 3. Dokumentationspflicht 4. Informationspflicht 5. Meldepflicht
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

5. Welche der folgenden Aussagen zur rechtlichen Betreuung treffen zu? 1. Der Aufgabenkreis eines Betreuers kann sich auf die Gesundheitsfürsorge beschränken 2. Die Behandlung von Menschen mit Betreuung ist Heilpraktikern nur mit wissenschaftlich anerkannten Methoden gestattet 3. Der Betreuer kann die dauerhafte Unterbringung eines Betroffenen im Pflegeheim anordnen 4. Im Rahmen des Betreuungsrechtes kann ggf. auch eine zwangsweise Behandlung eines Patienten erfolgen 5. Die Bestellung eines Betreuers kommt grundsätzlich nur für Volljährige in Betracht
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

6. Welche Aussage trifft zu? Ein Einwilligungsvorbehalt
A) ist ein Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit, der die freie Willensbestimmung ausschließt
B) ist eine Regelung zum Umgang mit vertraulichen Patientendaten
C) regelt, dass bestimmte Rechtsgeschäfte ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam werden
D) liegt vor, wenn der Betroffene Art, Bedeutung und Tragweite (Risiken) der ärztlichen Maßnahme nicht erfassen kann
E) regelt die zukünftige ärztliche Behandlung

7. Auf welchen der folgenden Rechtsgrundlagen kann ein volljähriger Patient mit Schizophrenie in einer geschlossenen Station eines psychiatrischen Krankenhauses aufgenommen werden? 1. Nach Beschluss einer Kommission der zuständigen Ärztekammer 2. Nach Strafrecht (StGB) 3. Nach dem Unterbringungsrecht des jeweiligen Landes (z. B. Psychisch-Kranken- Gesetz) 4. Nach bürgerlichem Recht (BGB, Betreuungsrecht) 5. Nach eigener Freiwilligkeitserklärung
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

8. Welche Aussage zur Unterbringung psychisch Kranker in einem psychiatrischen Krankenhaus trifft zu?
A) Die Einweisung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsgesetz der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist nur bei akuter Eigengefährdung möglich
B) Die Unterbringung nach dem Betreuungsrecht erfolgt ohne zeitliche Befristung
C) Eine Unterbringung psychisch Kranker nach dem Betreuungsrecht kann auch zum Zwecke einer notwendigen ärztlichen Untersuchung erfolgen
D) Eine Unterbringung nach dem Betreuungsgesetz kann bei Fremdgefährdung auch vom behandelnden Psychiater angeordnet werden
E) Die Unterbringung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsrecht der Länder (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) darf höchstens vier Wochen andauern

9. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis dürfen grundsätzlich im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung anbieten: 1. Bewusstseinsveränderung durch Gabe von LSD (psychotropes Halluzinogen) 2. Kognitive Umstrukturierung 3. Training von berufsbezogenen Fähigkeiten 4. Kommunikationstraining 5. Einbeziehung von Freunden und Angehörigen des Patienten
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

10. Welche der folgenden Aussagen zur gesetzlichen Betreuung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Die Anordnung einer Betreuung führt zur Geschäftsunfähigkeit
B) Ein volljähriger Geschäftsunfähiger kann keine Betreuung für sich beantragen
C) Organische psychische Störungen sind häufig Anlass für die Einrichtung einer Betreuung
D) Psychotherapeutische Gespräche mit Betreuten erfordern grundsätzlich die Genehmigung durch das Gericht
E) Angehörige können eine Betreuung beim Gericht anregen

11. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Als Voraussetzungen für die zwangsweise Unterbringung einer psychisch kranken Person nach dem Unterbringungsrecht der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz, Unterbringungsgesetz) gelten üblicherweise:
A) Tödlich verlaufende körperliche Erkrankung
B) Erhebliche akute Selbstgefährdung
C) Erhebliche akute Fremdgefährdung
D) Konsum illegaler Drogen
E) Geschäftsunfähigkeit

12. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Ein Behandlungs- bzw. Tätigkeitsverbot besteht für Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis für die 1. Verhaltenstherapie bei einem zwangskranken Patienten mit Neurosyphilis 2. Verordnung von Betäubungsmitteln bei einem Patienten mit hyperkinetischer Störung 3. psychotherapeutische Behandlung der depressiven Störung eines Patienten mit chronischer Virushepatitis C 4. Empfehlung einer beschützenden stationären Behandlung bei einem Patienten mit paranoider Schizophrenie 5. Psychoedukation bei einem alkoholkranken Patienten mit Leberzirrhose
A) Nur die Aussage 2 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

13. Ein 45-jähriger Mann mit bekannter paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie greift aufgrund wahnhafter Verkennung einen Nachbarn an und wird gegen seinen Willen in der geschlossenen Station einer psychiatrischen Klinik zur weiteren Behandlung untergebracht. Wer entscheidet rechtlich über die Unterbringung und Behandlung des Patienten für die nächsten Wochen?
A) Der zuständige Arzt des Gesundheitsamtes
B) Ein Richter des zuständigen Gerichts
C) Die Polizei, die den Patienten in die Klinik gebracht hat
D) Der Notarzt, der den Patienten in die Klinik gebracht hat
E) Der Oberarzt der geschlossenen Station, in die der Betroffene eingeliefert wurde

14. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Um erlaubnispflichtige Ausübung der Heilkunde im Sinne des Heilpraktikergesetzes handelt es sich bei der selbstständigen Durchführung von:
A) Verhaltenstherapie bei Angststörungen
B) Eheberatung bei Beziehungskrisen
C) Beratung über die Schullaufbahn bei Lernstörungen
D) Flooding bei Spinnenphobie
E) Vortragstätigkeit mit Erteilung allgemein gehaltener gesundheitlicher Ratschläge

15. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Erfordernis zur Errichtung einer rechtlichen Betreuung ist aus medizinischer Sicht gegeben, wenn folgende gesundheitliche Einschränkungen vorliegen 1. Der Betroffene überblickt aufgrund einer psychischen Erkrankung, trotz umfassender ärztlicher Aufklärung, nicht die Tragweite des Risikos eines operativen Eingriffs 2. Aufgrund körperlicher Behinderung gelingt die Führung eines eigenen Haushaltes nur mit Hilfe einer Putzfrau 3. Es besteht ein Drogenmissbrauch, kompliziert durch Beschaffungskriminalität 4. Es besteht aufgrund einer psychischen Erkrankung die Unfähigkeit die eigenen Angelegenheiten zu besorgen 5. Es besteht eine nicht altersentsprechende emotionale Abhängigkeit von Bezugspersonen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

16. Auf welchen der folgenden Rechtsgrundlagen kann ein volljähriger Patient mit Schizophrenie aufeiner geschlossenen Station eines psychiatrischen Krankenhauses aufgenommen werden?1) Nach Beschluss einer Kommission der zuständigen Ärztekammer2) Nach StGB3) Nach dem Unterbringungsrecht des jeweiligen Landes (Psychisch-Kranken-Gesetz)4) Nach bürgerlichem Recht (BGB)5) Nach eigener Freiwilligkeitserklärung
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

17. Bei welcher Therapieform zur Behandlung psychischer Erkrankungen besteht für Heilpraktiker mit einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Erlaubnis ein Tätigkeitsverbot?
A) Gruppentherapie (Psychotherapie im Gruppensetting)
B) Substitutionstherapie mit Methadon
C) EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
D) Expositionstherapie
E) Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie

18. Welche der folgenden Erkrankungen oder Zustände können bei bestehender Selbst- oder Fremdgefährdung zu Einweisungen nach dem jeweiligen Landesgesetz für psychisch kranke Personen (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz, Unterbringungsgesetz) führen? 1. Akute paranoide Psychose 2. Alkoholismus 3. Manie 4. Akuter Erregungszustand 5. Depression
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19. Welche Aussage zum Heilpraktikergesetz trifft zu?
A) Das Heilpraktikergesetz wurde bereits 1949 verabschiedet
B) Ärzte benötigen für die Ausbildung der Psychotherapie eine Heilpraktikererlaubnis
C) Die Ausübung der Zahnheilkunde fällt nicht unter die Bestimmungen dieses Gesetzes
D) Heilpraktiker dürfen die Ausübung der Heilkunde auch im Umherziehen anbieten
E) Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist eine der Voraussetzungen für die auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis

20. Unter welcher Bedingung ist die Unterbringung gemäß Unterbringungsrecht der Länger (z.B. Unterbringungsgesetzt bzw. Psychisch-Kranken-Gesetz) eines psychisch Kranken in einer psychiatrischen Klinik gegen dessen Willen zulässig?
A) Der Patient ist nicht bereit, sich einer notwendigen Behandlung zu unterziehen
B) Die betroffene Person hat gegen Gesetze verstoßen und ist nicht zur freiwilligen Behandlung bereit
C) Vorherige ambulante Behandlungsversuche sind fehlgeschlagen
D) Die Unterbringung ist zur Abwehr von akuten erheblichen Gefahren für Gesundheit oder Leben des Betroffenen oder besonders bedeutende Rechtsgüter anderer erforderlich
E) Ein Heilpraktiker hat die Notwenigkeit einer stationären Behandlung attestiert

21. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis sind grundsätzlich befugt zur 1. Feststellung einer psychischen Erkrankung 2. begleitenden Verordnung von beruhigend wirkenden Betäubungsmitteln 3. Anwendung von kognitiver Verhaltenstherapie 4.Anwendung von Gesprächspsychotherapie 5. Stellung einer Diagnose im Sinne der ICD-10
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

22. Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden.Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?
A) Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung.
B) Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für Rechtsgeschäfte wie Testament und Patientenverfügung.
C) Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam.
D) Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen.
E) Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt lebenslang bestehen.

23. Welche der folgenden Aussagen zum Betreuungsrecht treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Die Einrichtung einer Betreuung ist identisch mit der früheren Praxis der Entmündigung
B) Fremdgefährdung ist eine der Voraussetzungen für eine betreuungsrechtliche Unterbringung
C) Gegen den freien Willen eines Volljährigen darf ein Betreuer nicht bestimmt werden
D) Das Vorliegen einer psychischen Erkrankung stellt eine zwingende Voraussetzung für die Einrichtung einer Betreuung dar
E) Eine Betreuung kann eingerichtet werden, wenn der Betroffene ganz oder teilweise nicht in der Lage ist, seine Angelegenheiten zu besorgen

24. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Geschäftsunfähigkeit nach BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) besteht 1. bei nicht vollendetem siebten Lebensjahr 2. grundsätzlich im akuten Zustand einer psychischen Erkrankung 3. beim Vorliegen eines die freie Willensbildung ausschließenden Zustandes krankhafter Störung der Geistestätigkeit, sofern dieser nicht vorübergehend ist 4. bei Rechenstörung 5. bei Analphabetismus
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

25. Welche der folgenden Aussagen zur freiheitsentziehenden Unterbringung eines Betreuten (nach Bürgerlichem Gesetzbuch, BGB) treffen zu? 1. Eine Unterbringung des Betreuten durch den Betreuer, die mit Freiheitsentziehung verbunden ist, ist nur zulässig, solange sie zum Wohl des Betreuten erforderlich ist 2. Die Unterbringung ist nur mit Genehmigung des Betreuungsgerichts zulässig. Ohne die Genehmigung ist die Unterbringung nur zulässig, wenn mit dem Aufschub Gefahr verbunden ist; die Genehmigung ist dann unverzüglich nachzuholen 3. Liegt eine Patientenverfügung vor, so ist die Unterbringung nach BGB nicht möglich 4. Eine Unterbringung ist nur in psychiatrischen Kliniken, nicht aber in Pflegeheimen möglich 5. Im Rahmen der Erteilung einer Genehmigung zur Unterbringung muss das zuständige Gericht ein Sachverständigengutachten einholen
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

26. Bei einem wegen einer schizophrenen Psychose unter rechtlicher Betreuung stehenden Patienten soll eine geplante Herzkatheteruntersuchung mit eventuell erforderlicher Bypass-Operation durchgeführt werden. Der Betroffene lehnt diese Untersuchung ab. Die Betreuung umfasst den Aufgabenbereich Gesundheitssorge. Welche der folgenden Aussagen zum weiteren Vorgehen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Der Betreuer befürwortet die Untersuchung und gibt dem Arzt die Einwilligung zur Untersuchung
B) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung einwilligungsfähig, darf die Untersuchung nicht stattfinden
C) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, lehnt der Betreuer auf dessen Wunsch hin ebenfalls die Herzkatheteruntersuchung ab
D) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, darf der Betreuer die Untersuchung anordnen
E) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, beantragt der Betreuer die Genehmigung für die durchzuführende Maßnahme beim Betreuungsgericht

27. Welche der folgenden Aussagen zum Betreuungsrecht treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Der Betreuende muss schwerbehindert sein
B) Ein Betreuer kann auch auf Antrag des Betroffenen bestellt werden
C) Voraussetzung für eine Betreuungsbestellung ist Geschäftsfähigkeit
D) Die Anregung einer Betreuung kann durch Jedermann erfolgen
E) Unter Betreuung stehende Menschen verlieren grundsätzlich ihr Wahlrecht

28. Welche der folgenden Aussagen zur rechtlichen Betreuung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei behandlungsuneinsichtigen psychisch Kranken kann das Gesundheitsamt eine Betreuung anordnen
B) Die Behandlung von Menschen mit Betreuung ist Heilpraktikern grundsätzlich gestattet
C) Die Entscheidung über die Bestellung eines Betreuers trifft das Gericht
D) Die Errichtung einer Betreuung gegen den Willen eines Betroffenen kann auch durch nahe Angehörige angeregt werden
E) Eine Betreuung bleibt lebenslang bestehen

29. Welche Aussage trifft zu? Verantwortlich für die öffentlich-rechtliche Unterbringung eines psychisch Kranken im psychiatrischen Krankenhaus für eine Zeitdauer von 6 Wochen gemäß Unterbringungsrecht der Länder (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist
A) das Ordnungsamt
B) das Gericht
C) das Gesundheitsamt
D) die zuständige Ärztekammer
E) die Kriminalpolizei